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Stadtwerke Augsburg gibt Informationsbroschüre für Menschen mit Behinderungen heraus

14.11.12 (Bayern) Autor:Niklas Luerßen

Um Menschen mit Behinderungen während des Umbaus des zentralen Umsteigeknotens Königsplatz bis Ende 2013 mit dem Ersatzplan für Busse und Straßenbahnen in der Innenstadt die Orientierung zu erleichtern, gibt es von den Stadtwerken Augsburg jetzt spezielle Informationsbroschüren für sehbehinderte, blinde und mobilitätseingeschränkte Menschen. Die Informationen enthalten die neuesten Umstellungen vom 12. November mit Öffnung der Kaiserhofkreuzung.

Die drei Informationsbroschüren sind in enger Abstimmung mit der Behindertenbeauftragten der Stadt Augsburg und dem Fachbereich Verkehr und Mobilität des Behindertenbeirats entstanden und auf die jeweiligen Einschränkungen abgestimmt. So wird in der Information für sehbehinderte Menschen eine sehr große Schrift verwendet, die Grafiken sind größer und kontrastreicher als im üblichen Flyer und auf Hintergrundfarben wird vollständig verzichtet. Außerdem werden die Situation an den Haltestellen und die Fahrtstrecken der Linien im Text genau beschrieben, um die Orientierung vor Ort zu erleichtern. Nach Auffassung der Stadtwerke ist dieser Flyer mit den Haltestellenplänen für die Innenstadt auch für ältere Menschen eine Hilfe.

Neuland betreten die Stadtwerke mit der Informationsbroschüre für blinde Fahrgäste. Sie ist in Braille-Schrift geprägt und in Zusammenarbeit mit dem bayerischen Sehbehinderten- und Blindenverband entstanden, der die Texte in Braille-Schrift übertragen hat. Außerdem enthält die Broschüre einen geprägten Linienplan in der der Innenstadt mit Haltestellen. Die Informationsbroschüre für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste, wie Rollstuhlfahrer, enthält genaue Informationen welche Haltestellen behindertenfreundlich oder -gerecht ausgebaut sind.

Für die Stadtwerke Augsburg ist es seit langem selbstverständlich, Menschen mit Behinderungen die Nutzung von Bus und Straßenbahn zu ermöglichen und zu erleichtern. So sind seit 2011 im Regelbetrieb ausnahmslos Niederflurfahrzeuge unterwegs, die meisten Haltestellen sind behindertenfreundlich und mit Rampen als Einstiegshilfen zu nutzen, viele Haltestellen sind mittlerweile barrierefrei für unterschiedliche Arten von Behinderungen ausgebaut. Das wird auch für den neuen Königsplatz gelten, bei dessen Planung die Behindertenverbände intensiv eingebunden sind.

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