Neuer Halt in Senden-Nord
03.02.25 (Bayern) Autor:Stefan Hennigfeld
Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) hat den volkswirtschaftlichen Nutzen der neuen Station Senden Nord im Landkreis Neu-Ulm berechnet und ist zu einem positiven Ergebnis gekommen. Die Planungen können weitergehen. Das freut auch den bayerischen Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU), der auch Aufsichtsratsvorsitzender der BEG ist: „Für die Region ist das eine hervorragende Nachricht. Sie steht voll hinter dem Projekt und hat nun schwarz auf weiß, dass der Bahnhalt Senden Nord volkswirtschaftlich sinnvoll ist.“
Konkret ergab die Untersuchung der BEG ein Nutzen-Kosten-Verhältnis von 4,36. Darüber hat das Ministerium auch die Stadt Senden informiert. Weitere mit dem Projekt befasste Stellen, etwa der Landkreis Neu-Ulm und der Regio-S-Bahn Donau-Iller e. V., wurden in Kenntnis gesetzt. In die Untersuchung sind unter anderem Erhebungen zu Einwohner-, Arbeitsplatz- und Schülerzahlen im Einzugsbereich des neuen Zugangspunktes, zur verkehrlichen Wirkung, den Umweltfolgen und den Kosten eingeflossen.
Nutzen- und Kostenkomponenten wurden dann einander gegenübergestellt. Der Nutzen überwiegt die Kosten deutlich. Ab einem Wert von 1,0 werden Projekte als volkswirtschaftlich sinnvoll und förderfähig angesehen. Der neue Halt Senden Nord soll nun in das laufende Projekt zur Elektrifizierung und zum Ausbau der Strecke Neu-Ulm – Kempten integriert werden und ist Teil der Regio S-Bahn Donau-Iller.