München: Bergbus fährt auch 2025
14.02.25 (Bayern) Autor:Stefan Hennigfeld
Der Münchner Bergbus bringt auch in diesem Jahr Ausflügler und Wander-begeisterte zu beliebten Ausflugs- und Wanderzielen, die ansonsten mit Bus und Bahn nur schwer erreichbar sind – im Alpenvorland, weiter durch die bayerischen Alpen bis nach Tirol. Nach einem erfolgreichen Start wird das Angebot im Jahr 2025 fortgesetzt und sogar erweitert. Von Beginn der Pfingstferien Anfang Juni bis zum Allerheiligen-Wochenende Anfang November 2025 wird der Münchner Bergbus wieder unterwegs sein – zusätzlich zu den Wochenenden dann auch an Feiertagen.
Bei der Finanzierung werden die Landeshauptstadt München sowie die Landkreise Miesbach und Ostallgäu weiterhin vom Freistaat Bayern unterstützt. Ursprünglich aus einer Idee des Alpenvereins München und Oberland entstanden, wurde der Bergbus 2024 voll in den MVV integriert. Das bedeutet, dass in den Bussen der MVV-Tarif gilt, aktuelle Auskünfte sind über die Informationskanäle des MVV abrufbar. Finanziert wird das Angebot von der Landeshauptstadt München und den Landkreisen Miesbach und Ostallgäu; der Freistaat Bayern fördert das Angebot mit der Übernahme von 40 Prozent des Betriebskostendefizits.
Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD):„Der Münchner Bergbus hat sich als neues Angebot im MVV bewährt. Zum einen können Menschen ohne eigenes Auto jetzt auch zu entlegeneren Ausgangspunkten von beliebten Wanderungen gelangen, zum anderen zeigen die Auswertungen auch, dass mehr als die Hälfte der Fahrgäste auf die Fahrt mit dem eigenen Auto verzichtet und sich stattdessen in den Bergbus gesetzt hat. Damit sind doch einige Tausend Autos weniger ins Umland gefahren. Der Ausbau des ÖPNV hat für mich weiterhin oberste Priorität.“
Je zwei Hin- und Rückfahrten wurden ab Ende Mai 2024 an den Wochenenden angeboten, dazu Fahrten vor Ort in den Ausflugsgebieten. Auf der Linie „396 BergBus“ ging es vom Münchner Ostbahnhof in Richtung Bayrischzell, Leitzachtal / Ursprungpass (Landkreis Miesbach) weiter nach Thiersee in Tirol. Die Linie „996 Bergbus“ beförderte von Mai bis Ende Oktober die Fahrgäste von München über Pfronten im Landkreis Ostallgäu bis zur Wieskirche im Landkreis Weilheim-Schongau.
Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU): „Die Bergbusse sind für viele Tagesausflügler eine attraktive und nachhaltige Alternative zum Auto. Ich freue mich, dass sie nun Teil des öffentlichen Nahverkehrs sind. Das entlastet beliebte Ausflugsziele erheblich. Der Freistaat beteiligt sich deswegen gern an dem Projekt und unterstützt damit die Landeshauptstadt und die beiden beteiligten Landkreise.“
Die Nachfrage auf den Linien des Münchner Bergbusses war prinzipiell sehr gut, jedoch – wie erwartet – stark vom Wetter abhängig. Beliebte Ziele sind dabei u.a. die Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau in der Gemeinde Schwangau sowie die benachbarte Tegelbergbahn. Selbst nach der letzten MVV-Erweiterung gilt der Tarif allerdings im dortigen Linienverkehr nicht.
Foto: Gemeinde Schwangau