Rekord-Fahrgastzahlen in Rostock
15.01.25 (Mecklenburg-Vorpommern) Autor:Stefan Hennigfeld
In Rostock nutzen immer mehr Menschen die öffentlichen Verkehrsmittel: Rund 46 Millionen Fahrgäste waren im Jahr 2024 in den Straßenbahnen und Bussen sowie auf der Fähre zwischen Stadthafen und Gehlsdorf mit der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) unterwegs. Im Vergleich zu 2023 (43,6 Millionen) entspricht das einer Steigerung von rund sechs Prozent. Das Niveau der Vor-Corona-Zeit (2019: 41,5 Millionen) konnte sogar um zehn Prozent übertroffen werden.
„Durch unser sehr gutes Verkehrsangebot konnten wir erneut mehr Fahrgäste für die Nutzung von Bus und Bahn begeistern. Das preisgünstige Deutschland-Ticket begünstigt diese Entwicklung. In 2025 können sich die Rostockerinnen und Rostocker auf weitere Angebotsverbesserungen freuen“, betonten beide RSAG-Vorstände Yvette Hartmann und Jan Bleis beim Pressegespräch zum Jahresauftakt.
Rund 150.000 Fahrgäste nutzen an durchschnittlichen Werktagen die Verkehrsmittel der RSAG. Das am meisten genutzte Verkehrsmittel bleibt die Straßenbahn: Mit ihr waren im vergangenen Jahr rund 30 Millionen Fahrgäste unterwegs. Allein die Linie 5 (Mecklenburger Allee – Südblick) verzeichnete rund 12 Millionen Fahrgäste. Die Busse der RSAG wurden in 2024 von rund 16 Millionen Fahrgästen genutzt. Stärkste Linie ist hier erneut die Buslinie 25, die von der Thomas-Morus-Straße in Evershagen über Reutershagen zum Doberaner Platz (derzeit wegen Bauarbeiten verlängert zum Hauptbahnhof) fährt. Die Fähre Gehlsdorf – Kabutzenhof beförderte im vergangenen Jahr etwa 150.000 Fahrgäste.
Die Buslinie 26 wird zum Quartierbus Südstadt aufgewertet: Mit ihrer neuen Streckenführung beginnen die Busse der Linie 26 an der Haltestelle Südblick und fahren mit Zwischenhalt u.a. an den Haltestellen Weidengrund, Biestow, Robert-Koch-Straße, Majakowskistraße, Am Kringelgraben und Dieselmotorenwerk bis zum Hauptbahnhof Süd. Durch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock wurden dabei zwei neue Haltestellenpaare eingerichtet: „Neue Reihe“ und „Robert-Koch-Straße“.
Nahezu alle Fahrten der Linie 26 fahren montags bis samstags ab Hauptbahnhof Süd unmittelbar weiter als Linie 27 in Richtung Klinikum Schillingallee. Für die Fahrgäste ergeben sich dadurch neue attraktive und umsteigefreie Direktverbindungen. So sind alle nicht von der Straßenbahn bedienten Bereiche der Südstadt und Biestows, alle Schulstandorte, das Stadtteilzentrum (Südstadt-Center), Ärztehäuser sowie das Kaufland-Einkaufszentrum direkt miteinander verbunden.
Ein neues Bedienkonzept tritt auf den Linien 36 und 37 zwischen Lichtenhagen und Warnemünde in Kraft. Aufgrund der gestiegenen Fahrgastzahlen durch die Verlängerung der Linie 37 bis zur Mecklenburger Allee verkehrt die Linie 37 ab 2025 tagsüber täglich im Zwanzig-Minuten-Takt statt wie bisher alle halbe Stunde. Gleichzeitig erhält die Buslinie 36 täglich einen Zwanzig-Minuten-Takt, der im Sommerhalbjahr tagsüber auf einen Zehn-Minuten-Takt verdichtet wird.
Foto: Rostocker Straßenbahn AG