NRW verlängert Schlichtungsstelle
30.01.25 (Nordrhein-Westfalen) Autor:Stefan Hennigfeld
Das Land Nordrhein-Westfalen wird die Schlichtungsstelle im Nahverkehr auch weiterhin finanzieren. In der letzten Woche überreichte Landesverkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) einen Förderbescheid in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro an Melanie Schliebener, Leiterin der Schlichtungsstelle Nahverkehr. Sie ist immer dann Ansprechpartner für Kunden, die Probleme mit Verkehrsunternehmen nicht lösen können: Etwa, wenn jemand zu unrecht des Schwarzfahrens beschuldigt wird oder wenn es zu Konflikten bei Ansprüchen nach Fahrtausfällen geht.
„Die Schlichtungsstelle ist eine wichtige Anlaufstelle für die Fahrgäste, wenn es zu Streitfällen kommt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten eine sicher nicht immer einfache Arbeit. Ziel ist es, dass die Beteiligten am Ende mit der Klärung zufrieden sind“, erklärt Minister Oliver Krischer. Das Land unterstützt die Schlichtungsstelle seit 2007 finanziell, zunächst für einen Projektzeitraum von jeweils drei Jahren, 2021 wurde dieser auf vier Jahre erhöht, nun auf sechs Jahre.
Dies ermöglicht eine längerfristige Planung der Schlichtungsstelle. Nordrhein-Westfalen ist neben Bremen und Niedersachsen eines von bundesweit drei Ländern, die eine nach dem Verbraucherstreitbeilegungsgesetz (VSBG) anerkannte neutrale Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personennahverkehr haben. Darüber hinaus ist sie im Juli 2010 von der Europäischen Kommission notifiziert worden.