Nah.SH und Zug.SH rücken zusammen
22.01.25 (Schleswig-Holstein) Autor:Stefan Hennigfeld
Der Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein (Nah.SH) und die Landesanstalt Schienenfahrzeuge Schleswig-Holstein (Zug.SH) haben einen Geschäftsbesorgungsvertrag geschlossen. Mit diesem wird die zukünftige Zusammenarbeit der beiden Häuser geregelt. Das Land Schleswig-Holstein hat im Sommer 2023 Triebzüge bei Alstom bestellt, die ab 2027 auf verschiedenen Strecken in Richtung Hamburg eingesetzt werden. Erworben werden die Fahrzeuge durch die neu gegründete Zug.SH.
Die Zug.SH hat die Aufgaben der Beschaffung, der Vorhaltung, der Werterhaltung und der Bewirtschaftung der Züge. Nah.SH leistet Unterstützung bei diesen Aufgaben – der neue Vertrag regelt, in welchem Umfang und zu welchen Bedingungen dies erfolgen soll. Der Vertrag wird auf unbestimmte Zeit geschlossen. Im Juli 2024 wurde die Zug.SH gegründet. Sie soll 42 moderne Elektrozüge anschaffen, die ab Ende 2027 unter anderem an die künftigen Betreiber der Strecken von Hamburg nach Kiel und Flensburg bzw. von Hamburg nach Wrist und Itzehoe vermietet werden.
Zum Gründungsvorstand der neuen Zug.SH wurde der ehemalige Geschäftsführer des Nahverkehrsverbundes Nah.SH, Bernhard Wewers, bestellt. Die Zug.SH finanziert die bereits beim Fahrzeughersteller Alstom bestellten Züge im Wert von rund 500 Millionen Euro. Man rechnet über den Zeitraum von dreißig Jahren mit siebzig bis 110 Millionen Euro Einsparungen.