Berlin: Denkmalschutz bei der S21
29.01.25 (Berlin) Autor:Stefan Hennigfeld
Das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas wird beim geplanten Weiterbau der so genannten City-S-Bahn (S 21) aufgrund seiner Bedeutung als Ort des Gedenkens an die 500.000 im Holocaust ermordeten Sinti und Roma weiterhin größtmöglichen Schutz genießen. Das versicherten die Berliner Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) und Alexander Kaczmarek, Konzernbevollmächtigter der DB AG, dem Vorsitzenden des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, bei einem Gespräch.
DRomani Rose, Vorsitzender des Zentralrat Deutscher Sinti und Roma, betonte die kontroverse Diskussion bei der Entstehung des Denkmals, das erst 2012 der Öffentlichkeit übergeben werden konnte. „Die Trassenführung des vom Berliner Senat und der DB geplanten Infrastrukturprojekts verläuft unterhalb des Denkmals. Der Zentralrat will dieses Vorhaben und dessen Auswirkungen auf diesen sensiblen Ort des Erinnerns weiterhin kritisch und konstruktiv begleiten.“
er sensible und respektvolle Umgang mit dem Denkmal gehöre, wie in der Vergangenheit, auch künftig zur zentralen Aufgabe aller Projektverantwortlichen. Das Denkmal befindet sich im Ausläufer des Tiergartens zwischen Reichstagsgebäude und Brandenburger Tor. Es erinnert an die unter der Herrschaft der Nationalsozialisten verfolgten und ermordeten Sinti und Roma. Der zweite Bauabschnitt erstreckt sich vom Hauptbahnhof bis zum Potsdamer Platz.