Tarifeinigung in Schleswig-Holstein
12.12.24 (Schleswig-Holstein) Autor:Stefan Hennigfeld
Im Rahmen der laufenden Lohntarifverhandlungen im privaten Omnibusgewerbe in Schleswig-Holstein hat sich der OVN mit der Gewerkschaft ver.di auf einen neuen Lohntarifvertrag geeinigt. Die Verhandlungen waren in diesem Jahr sehr kompliziert und von zahllosen Streiks begleitet und haben nun endlich zu einem Ende geführt.
„Wir sind erleichtert, dass nun endlich eine Einigung im Tarifstreit auf dem Tisch liegt, so dass insbesondere die vielen auf den ÖPNV angewiesenen Fahrgäste sowie Schülerinnen und Schüler nicht mehr befürchten müssen, dass ihr Bus nicht kommt. Allerdings wiegt der Abschluss für die Unternehmen sehr schwer und schmerzt, weil die sich daraus ergebenden Folgen noch nicht absehbar sind. Vor allem verbinden wir diesen teuren Abschluss nun mit der klaren Erwartungshaltung, dass all jene im politischen Raum, die sich öffentlich mit den Forderungen der Gewerkschaft solidarisiert haben, nun auch zügig alles daran setzen, die Busunternehmen auch tatsächlich in die Lage zu versetzen, diese Kostensteigerungen tragen zu können“, so OVN-Verhandlungsführer und Vorsitzender Klaus Schmidt.
Die Mitarbeiter bekommen im Dezember 2024 850 Euro Inflationsausgleichsprämie – die von Steuern und Abgaben befreit ist. Ab dem 1. August 2025 steigt der Bruttolohn um 137,50 Euro, ab dem 1. April 2026 noch einmal um 137,50 Euro und zum 1. Juli 2026 um 68,75 Euro. Die Laufzeit beträgt dreißig Monate.