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ZOB-Modernisierung in Lauenburg

20.11.24 (Schleswig-Holstein) Autor:Stefan Hennigfeld

Ein stufenfreier Einstieg in die Stadt- und Regionalbusse, Aufenthaltsqualität durch einen Warteraum und überdachte Wartebereiche mit Sitzgelegenheiten, moderne und barrierefreie WC-Anlagen: Durch die Modernisierung des ZOB Lauenburg soll der Mobilitätsknotenpunkt seiner Bedeutung im ÖPNV-System wieder gerecht und die Attraktivität des Busverkehrs im südlichen Schleswig-Holstein verbessert werden. Dafür übergab Petra Coordes vom Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein GmbH (Nah.SH) dem Lauenburger Bürgermeister Thorben Brackmann (CDU) letzte Woche einen Förderbescheid für anstehende und bereits umgesetzte Hoch- und Tiefbauarbeiten.

Obwohl die Maßnahmen im Rahmen des Bundesförderprojektes „ÖVer.KAnT“ angestoßen wurden, kommt ein großer Teil der Förderung, nämlich bis zu 1,5 Millionen Euro, aus Fördertöpfen des Landes Schleswig-Holstein. Petra Coordes bei der Übergabe: „Wir wollen mit den Kommunen gemeinsam daran arbeiten, mehr Menschen für den Umstieg auf die öffentlichen Verkehrsmittel zu begeistern. Gut angebundene, moderne Verknüpfungspunkte erleichtern diesen Umstieg ungemein. Lauenburg ist hier auf einem guten Weg. Wir freuen uns, dass es so gut vorangeht.“

Die bestehende ZOB-Anlage im Herzen von Lauenburg/Elbe war sanierungsbedürftig, die Gestaltung ist nicht mehr zeitgemäß, nicht barrierefrei und es besteht Bedarf an einer zusätzlichen Halteposition. Mit Verbindungen beispielsweise nach Hamburg, Bergedorf, Schwarzenbek und Büchen kommt dem ZOB eine wichtige regionale Bedeutung im ÖPNV-System zu. Der Stadtbusverkehr ist ein wichtiger Zubringer vom ZOB zum Bahnhof Lauenburg. Werktags gibt es ca. 150 Abfahrten und 150 Ankünfte. In der Regel starten und enden die Buslinien am ZOB.

Lauenburgs Bürgermeister Thorben Brackmann: „Wir sind froh mit den Programmen der NAH.SH, sowie der Mittel aus dem Projekt „ÖVer.KAnT“ zwei Fördertöpfe gefunden zu haben, die uns in die Lage versetzt haben, den Lauenburger ZOB aufzuwerten. Mit dem neuen Gebäude, sowie den Außenanlagen, die im kommenden Jahr fertiggestellt werden, erhöhen wir die ÖPNV-Qualität immens. Dank einer so genannten ‚Toilette für alle‘ haben nun auch Menschen mit Schwerstbehinderung die Gelegenheit rund um die Uhr öffentliche Toiletten zu nutzen.“

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