VGN steigert Kundenzufriedenheit
27.11.24 (Bayern) Autor:Stefan Hennigfeld
Obwohl die allgemeine Zufriedenheit im ÖPNV bundesweit gesunken ist, konnte der Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) seine Werte im Vergleich zum Vorjahr verbessern und liegt deutlich über dem Branchendurchschnitt. „Dass wir die Zufriedenheit unserer Fahrgäste steigern konnten, ist für uns Bestätigung und Ansporn zugleich,“ erklärt Anja Steidl, Geschäftsführerin des VGN. „Gerade in Zeiten steigender Anforderungen im ÖPNV zeigt sich, dass unsere Maßnahmen im Hinblick auf moderne Mobilität in die richtige Richtung weisen. Eine bedeutende Rolle spielen dabei unsere digitalen Angebote, die sehr gut angenommen werden.“
Am besten bewertet wurden die Leistungen des VGN bei der Umsetzung des Deutschlandtickets (2,37), Apps und mobilen Informationen (2,56), der Fahrplanauskunft im Internet (2,6) und dem Handyticket (2,47). Gemessen wird dies auf einer Skala von 1 (vollkommen zufrieden) bis 5 (unzufrieden). Damit konnte der VGN in vielen Schlüsselbereichen überzeugen. Mit einem durchschnittlichen Zufriedenheitswert von 2,69 näherte sich der VGN in diesem Jahr bei der Globalzufriedenheit sogar wieder seinem Bestwert von 2014 an.
Weniger zufrieden sind VGN-Fahrgäste mit dem Tarifsystem (3,33), dem Preis-Leistungs-Verhältnis (3,28) und mit Informationen bei Störungen und Verspätungen an Haltestellen (3,23). Zwar hat sich auch in diesen Bereichen die Zufriedenheit im Vergleich zum Vorjahr verbessert. Dennoch sieht es der VGN als wichtig an, daran konsequent weiter zu arbeiten. „Unser Ziel ist es, die Zufriedenheit unserer Kunden langfristig auf einem hohen Niveau zu halten und in allen Bereichen zu verbessern,“ so Steidl weiter.
Steidl: „Wir sind auf einem guten Weg und werden diesen gemeinsam mit unseren Fahrgästen kontinuierlich weiterentwickeln. Unsere neuen Angebote wie VGN Flow und egon setzen beim Tarifsystem an. Beim Thema Preis-Leistung sind wir auch abhängig von politischen Entscheidungen. Unerlässlich ist in jedem Fall eine kontinuierliche, planbare und ausreichende Finanzierung unserer Projekte.“
Im Vergleich zum Vorjahr schlechter bewertet wird zum Beispiel die Zufriedenheit mit dem gedruckten Fahrplan (von 2,56 auf 2,65), aber auch die Schnelligkeit der Beförderung (von 2,45 auf 2,61). „Bei den gedruckten Fahrplanheften, für die der Verbund zuständig ist, sehen wir uns mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert“, erläutert Andreas Mäder, Geschäftsführer VGN. „Die zeitliche Gültigkeit der Daten, die wir von den Verkehrsunternehmen geliefert bekommen, hat leider abgenommen.
In einem stark dynamischen Umfeld ist es immer schwieriger, pünktlich einen gedruckten Fahrplan zu liefern, der sich dann auch im Lauf des Jahres nicht mehr ändert. Abbestellung von Verkehrsleistungen, Neuvergaben oder andere kurzfristige Änderungen machen uns hier das Leben schwer. Daher weisen wir auf unsere digitalen Fahrpläne und Auskunftsmöglichkeiten hin, in der unsere Fahrgäste ein stets aktuelles und zuverlässiges Medium vorfinden.“
Foto: VAG Nürnberg / Dieter Kachelrieß