NRW fördert Mobilstationen
28.11.24 (go.Rheinland, VRR) Autor:Stefan Hennigfeld
Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt mit den Aufgabenträgern VRR und Go-Rheinland den Bau von Mobilstationen im rheinischen Braunkohlerevier – finanziert mit dreißig Millionen Euro aus den Strukturmitteln des Bundes. Diese dienen als Verknüpfungspunkte zwischen den konventionellen ÖPNV und multimodalen Angeboten.
Landesverkehrsminister Oliver Krischer (Grüne): „Mobilstationen sind ein zentraler Baustein, um Mobilitätsangebote vor Ort zu vernetzen und sichtbarer zu machen. Damit fördern sie eine nachhaltige Mobilität und bringen die Verkehrswende voran. Mit Hilfe der Strukturfördermittel können wir dem Rheinischen Revier ein besonders gutes Förderangebot machen.“
Für die Nutzung umwelt- und ortsverträglicher Verkehrsmittel in Reiseketten spielt deren Vernetzung eine entscheidende Rolle. Mobilstationen ermöglichen Nutzerinnen und Nutzern, flexibel zwischen Transportmitteln zu wechseln – etwa zwischen öffentlichem Verkehr, Fahrrad oder Sharing-Angeboten. Eine Mobilstation fungiert dabei als Start-, Ziel- und Umstiegspunkt, an dem mindestens zwei Verkehrsmittel zur Verfügung stehen. Ziel des Förderprogrammes ist der Ausbau entsprechender Standorte an Haltestellen des ÖPNV oder auch unabhängig davon im Quartier mit einer bedarfsgerechten, funktionalen und für die Nutzenden attraktiven Ausstattung und Gestaltung, die in ihrer Gesamtheit ein möglichst flächendeckendes Netz mit hohem Wiedererkennungswert bilden.
Gerade in dieser Verknüpfung unterschiedlicher Verkehrsmittel sehen Go-Rheinland-Geschäftsführer Norbert Reinkober und VRR-Vorstandssprecher Oliver Wittke einen großen Gewinn für die Region. „Mobilstationen führen die verschiedenen Angebote und Services an einem Ort räumlich zusammen und erleichtern so den Umstieg von einem Verkehrsmittel auf das andere. Durch die Verknüpfung der Mobilstationen optimieren wir Wegeketten und schaffen öffentliche Verkehrsangebote, die bestmöglich aufeinander abgestimmt sind. Bereits im Jahr 2020 hat der VRR im Rahmen einer Untersuchung über 600 Standorte im Verbundraum identifiziert, an denen Mobilstationen prinzipiell denkbar wären, darunter auch eine Vielzahl im Bereich des Rheinischen Reviers“, sagte Oliver Wittke.
„Mobilstationen sind ein Erfolgskonzept, dessen Wiege im Rheinland steht. Wir haben mit unserem Konzept den Aufschlag gemacht und sind mit den Kommunen im Verbandsgebiet beim Thema Mobilstationen sehr gut unterwegs und deutschlandweit Vorreiter. go.Rheinland ist dabei nicht nur zuständig für die fachliche Prüfung der Anträge, sondern wir beraten interessierte Kommunen intensiv und bieten mit der Möglichkeit, Ausstattungselemente über unseren Rahmenvertrag zu beziehen, eine spürbare Arbeitserleichterung. Dass das Thema Mobilstationen jetzt dank der Förderung des Landes auch im Rheinischen Revier, das durch den Strukturwandel vor großen Herausforderungen steht, mehr Dynamik entwickeln wird, freut mich sehr“, betonte Norbert Reinkober.
Foto: Kölner Verkehrsbetriebe AG / Christoph Seelbach