VRS: Restsortiment wird teurer
10.10.24 (go.Rheinland) Autor:Stefan Hennigfeld
Die Verbandsversammlung des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg (VRS) hat zugestimmt, dass die Tarife im VRS-Verbundgebiet zum 1. Januar 2025 um durchschnittlich 5,9 Prozent erhöht werden. Damit ist die VRS-Verbandsversammlung der grundsätzlichen Empfehlung sowohl des Tarifbeirats als auch des Unternehmensbeirats gefolgt. Da der Großteil der Zeitkarten auf das Deutschlandticket umgestellt wurde, betrifft die Maßnahme faktisch nur einen geringen Anteil der Fahrgäste. Die Abonnenten des Deutschlandtickets sind nicht von der jetzt beschlossenen Preismaßnahme des VRS betroffen, jedoch steigt der Preis im neuen Jahr von 49 auf 58 Euro.
VRS-Geschäftsführer Michael Vogel: „Im Verkehrsverbund Rhein-Sieg sind derzeit über 700.000 Abonnentinnen und Abonnenten mit einem Deutschlandticket unterwegs. Die Beliebtheit des Tickets darf aber nicht die Probleme verdecken: Die Situation des Nahverkehrs stellt sich aktuell dramatischer denn je dar. Die Kosten für Personal, Energie und Material sind immens gestiegen. Daher ist die Tarifanpassung für das Deutschlandticket und den VRS-Resttarif zum 1. Januar unumgänglich.“
Der VRS begrüßt, dass beim Deutschlandticket für 2025 finanzielle Planungssicherheit herrscht. Jetzt muss sich auch der Bund bewegen und die Finanzierung für die Folgejahre sicherstellen. Nach Auffassung des VRS reichen auch 58 Euro nicht aus, zumal die Zahl der Inhaber bei höheren Preisen zu sinken droht.