ÖBB: Jugend fordert mehr Ausbildung
18.06.24 (Österreich) Autor:Stefan Hennigfeld
Die 21-jährige Oberösterreicherin Jana Borth wurde bei der Jugendvertrauensräte-Konferenz im ÖBB-Konzern einstimmig zur neuen Vorsitzenden gewählt und folgt Pia Gsaller in dieser Funktion nach. Borth dankte den rund sechzig anwesenden Jugendvertrauensräten für das ausgesprochene große Vertrauen: „Die Lehrausbildung im Konzern muss noch attraktiver und die Bedingungen für die Lehrlinge müssen weiter verbessert werden. Auch die Lehrlingseinkommen bei den Bahnen müssen steigen, damit sie mit anderen Lehrberufen mithalten können“, sagte Borth.
In den letzten beiden arbeitsreichen Jahren hat sich die Konzernjugendvertretung dafür eingesetzt, dass Lehrlinge, die bereits über eine abgeschlossene Ausbildung oder Matura verfügen, mehr bezahlt bekommen als das zustehende Einkommen im ersten Lehrjahr. Zudem konnte im Unternehmen ein Pilotprojekt in der Lehrwerkstätte Wien eingerichtet werden, bei dem Lehrlinge kostenlos Hygiene- und Menstruationsartikel beziehen können – das Projekt soll österreichweit bei den ÖBB ausgerollt werden, fordert Borth.
Zu Borths Stellvertretern wurden Sophia Ebner (Zentraljugendvertrauensrätin ÖBB Personenverkehr AG), Sebastian Unterweger (Zentraljugendvertrauensrat Rail Cargo Group) sowie Anja Temmel (Zentraljugendvertrauensrätin Infra AG) gewählt. Die ehemalige Vorsitzende Gsaller wünschte allen neuen Zentraljugendvertrauensräten alles Gute und viel Erfolg.