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Kunstinstallation am Ostbahnhof

28.06.24 (Berlin) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Deutsche Bahn fördert bundesweit an ihren Bahnhöfen künstlerische Arbeiten. Am Berliner Ostbahnhof eröffnet heute die großformatige Kunstinstallationen von Dolores Zinny & Juan Maidagan. Das Künstler-Duo aus Argentinien ist seit 2002 in Berlin ansässig, davor in New York und ist bekannt für seine Arbeiten im öffentlichen Raum. Für die DB gehört Kunst in den Alltag. Auch dieses neue Werk macht den Ostbahnhof, einen Alltagsort der Berliner Mobilität, zu einer öffentlichen Galerie für alle. Fahrgäste und die Besucher der East Side Gallery können hier einen Kultur-Stopp einlegen.

„Das faszinierende Spiel mit Farben und Überlagerungen durch Licht lädt alle Berliner:innen und Gäste zum Staunen ein. Das Kunstwerk macht die moderne, aber recht kühle Glasfassade des Berliner Ostbahnhofs zu einer Leinwand für die eigene Phantasie und den Bahnhof zur Galerie“, so die Bahnhofsmanagerin der Berliner Fernbahnhöfe, Monika Jung. „Kunst am Bahnhof ist für die DB ein Herzensprojekt. Kreative Gestaltung und Vielfalt machen unsere Stationen zu Orten, an denen Reisende und Gäste sich gerne aufhalten.“

„Das Design spielt auf das Nebeneinander von Städten, Hügeln, Straßen, Flüssen und Bergen an, die der Reisende unterwegs durch das Zugfenster beobachtet“, ergänzt Künsterlin Dolores Zinny. „Es ist ein Traum für uns, in einem wirklich öffentlichen Raum wie diesem zu arbeiten. Für uns war es wichtig, ein Werk zu schaffen, das die Bewegung und die wechselnden Perspektiven der Millionen von Fahrgästen simuliert, die hier vorbeikommen“, so ihr Kunstpartner Juan Maidagan.

Die über 500 Quadratmeter große Gestaltung ist die sechste künstlerische Kooperation zwischen der DB und der Berliner Agentur für Kulturprojekte urKultur. „Die Eingangshalle am Ostbahnhof ist ein beindruckender Ort. Die Idee ist, dem Raum eine neue Energie zu geben“, so Gründerin und Inhaberin Ruth Ur, die das Projekt kuratiert hat. Die DB realisiert und fördert bundesweit an vielen Bahnhöfe künstlerische Interventionen. Erst Anfang Juni weihte sie beispielsweise die neue Skulptur von Andreas Schmitten „Immaterielles“ am Flughafen Fernbahnhof Frankfurt am Main ein. Kunst machen Bahnhöfe nahbar und zu Orten des Gemeinwohls.

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