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LNVG bestellt mehr Zugleistungen

05.12.23 (Niedersachsen, NWL) Autor:Stefan Hennigfeld

Zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember verbessert die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) auf mehreren Linien das Angebot im Regionalverkehr. „Die Menschen wollen klimafreundliche Mobilität nutzen“, sagt Carmen Schwabl, Sprecherin der LNVG-Geschäftsführung. „Wir wollen mit zusätzlichen Fahrten einen weiteren Anreiz dazu geben.“ Wichtigste Änderung: Die LNVG und der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) sichern für die Region wichtige Eisenbahnverbindungen. Ab dem 10. Dezember wird der neue RE 62 zwischen Löhne und Rheine zusammen mit dem RE 60 annähernd einen Stundentakt bilden.

Carmen Schwabl, Sprecherin der LNVG-Geschäftsführung: „Die Linien RE 60 und RE 62 sind für das Funktionieren des Regionalverkehrs als Gesamtsystem besonders wichtig. Dort gibt es viele Umsteigemöglichkeiten und die Nachfrage ist hoch.“ Bisher hatte sich zwischen Löhne und Rheine ein Stundentakt aus dem RE 60 und einem Intercity ergeben, der Fahrplan des Intercitys ändert sich aber. „Für die Fahrgäste in der Region ist es wichtig, dass wir das ausgleichen können“, sagt die LNVG-Geschäftsführerin.

Betreiberin des RE 60 bleibt die Westfalenbahn. Den RE 62 wird DB Regio fahren, die Fahrzeuge vom Typ Alstom Coradia Continental einsetzen wird. Der RE 62 stellt nun weiterhin gute Anschlüsse an mehreren Stellen her: In Rheine besteht Anschluss in den Richtungen Emden und Münster mit der RE 15. In Osnabrück besteht ein guter Übergang mit der RE 18 (Oldenburg/Wilhelmshaven) und in Löhne kann auf die RE 70 (Hannover/Braunschweig) und RB 77 (Hameln/Hildesheim) umgestiegen werden.

Damit entsteht im Nahverkehr ein Stundentakt zwischen Osnabrück und Hannover (mit Umstieg in Löhne). Auch die oft nachgefragte Verbindung zwischen dem Emsland und der Friedensstadt Osnabrück wird im Nahverkehr deutlich attraktiver. Torsten Reh, Vorsitzender der Regionalleitung DB Regio AG Nord: „Wir freuen uns, den Fahrgästen mit der neuen Linie RE 62 künftig eine stündliche Verbindung zwischen Löhne, Osnabrück und Rheine mit attraktiven Anschlüssen in die Region zu ermöglichen. Im Zusammenspiel mit der bestehenden Linie RE 60 tragen wir damit der hohen Nachfrage nach einem gut getakteten Nahverkehr in der Region Rechnung.“

Die RE 62 bedient zur Herstellung der Anschlüsse zwischen Osnabrück und Löhne alle Halte der RE 60. Zwischen Osnabrück und Rheine kann nur in den am stärksten nachgefragten Halten Ibbenbüren und Osnabrück-Altstadt gehalten werden. Die RB 77 wird zukünftig wie bereits am Wochenende auch werktags von Löhne stündlich bis Herford verlängert. Die RE-Linie 70 zwischen Bielefeld und Braunschweig wird ab dem Fahrplanwechsel zwischen Minden und Bielefeld beschleunigt verkehren. Zur Inbetriebnahme der Weddeler Schleife wird der Fahrplan auf der RE 50 zwischen Wolfsburg und Hildesheim in den Hauptverkehrszeiten von Montag bis Freitag zu einem Halbstundentakt verdichtet.

Foto: Metronom Eisenbahngesellschaft mbH

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