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Bayern: Pro Bahn gegen Wasserstoff-Strategie

19.09.23 (Bayern) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Fahrgastverband Pro Bahn stuft Wasserstoff als für die Mobilität in Bayern wenige Wochen vor der Landtagswahl als bedeutungslos ein. Egal, ob auf der Schiene oder der Straße haben sich batterieelektrische Lösungen durchgesetzt, auf der Straße als alleinige Lösung, auf der Schiene als Ergänzung zur Oberleitung. Der Verband ruft die Politik auf, die bisher praktizierte Verschwendung von Steuergeld einzustellen. Der Landverkehr in Bayern sei elektrisch. Das gelte im Eisenbahnverkehr genauso wie beim Bus und auch beim Auto.

„Nur mit viel Steuergeld können noch ‚Pilotprojekte‘ durchgeführt werden, die keine Bedeutung mehr haben, außer kostspielig erkaufte Fototermine zu ermöglichen“ so Iffländer weiter. Andere Bundesländer haben längst ihre Hausaufgaben gemacht, das Thema Wasserstoff im Verkehr erprobt und die richtige Folgerung gezogen: Sie setzen auf die weitaus effizientere Elektrovariante. Bei den letzten technologieoffenen Ausschreibungen hat sich daher auch der elektrische Antrieb durchgesetzt.

Elektrische Lösungen gibt es mittlerweile fertig am Markt zu kaufen. 250 Kilometer Reichweite mit einer Ladung sind bei batterieelektrischen Bussen aktuell Standard, eine weitere Erhöhung der Reichweite ist absehbar. Wasserstoff hingegen ist rar, teuer und nur mit hohen Verlusten erzeugbar. Er muss den Sektoren vorbehalten bleiben, in denen es keine Alternative gibt, im Verkehr sei Wasserstoff ungeeignet.

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