NVR fördert 13 Schnellbuslinien
30.06.20 (go.Rheinland) Autor:Stefan Hennigfeld
Die NVR-Verbandsversammlung hat die Förderung von 13 regionalen Schnellbuslinien im Gebiet des Nahverkehr Rheinland beschlossen. Die Schnellbuslinien dienen insbesondere der Sicherung und Weiterentwicklung des ÖPNV im ländlichen Raum und verbinden schienenferne Orte mit einer schnellen und zuverlässigen Direktverbindung mit den nächstgrößeren Städten und den dortigen Bahnhöfen. Die Schnellbusse ergänzen somit den lokalen Busverkehr, dienen aber gleichzeitig auch als Zubringerverkehr zum SPNV und sind eine gute Alternative zum Autoverkehr.
„Mit der neuen Schnellbusförderung des Landes wollen wir Regionen ohne eigenen Schienenanschluss ein attraktives Mobilitätsangebot machen. Bis 2032 stellen wir hierfür landesweit hundert Millionen Euro zur Verfügung“, so Hendrik Wüst (CDU), Verkehrsminister des Landes Nordrhein-Westfalen.
Die Schnellbuslinien sollen hohen Qualitätsanforderungen genügen: ein festgelegter Mindesttakt, gute Bedienung auch in Tagesrandlagen, barrierefreier Zugang, attraktive Fahrzeuginnenausstattung, WLAN-Ausstattung, Echtzeitinformation, die Möglichkeit der Fahrrad- und Gepäckmitnahme sowie, wenn möglich, einer Anschlusssicherung zum SPNV. Für die Förderung der 13 Linien stellen das Land Nordrhein-Westfalen und der NVR jährlich rund 3,3 Millionen Euro zur Verfügung. Die Schnellbuslinien werden innerhalb der nächsten beiden Jahre eingerichtet. Der Förderzeitraum beträgt fünf Jahre.
NVR-Geschäftsführer Heiko Sedlaczek: „Gerade in der Fläche leben viele Menschen außerhalb des Einzugsbereiches der Schiene. Um auch den Menschen in diesen vom Zugverkehr nicht erschlossenen Gebieten eine attraktive Direktverbindung in das nächste Zentrum zu bieten, ist der Schnellbus eine hervorragende Alternative.“