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ÖBB: Investitionen in Vorarlberg

27.02.20 (Österreich) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Schiene ist für den Mobilitätsmix in Vorarlberg entscheidend. Um dieser Rolle für sicheres und schnelles Reisen in Zukunft noch stärker gerecht zu werden, präsentieren die ÖBB für 2020 ein umfangreiches Bauprogramm. Die Schwerpunkte sind heuer die nahverkehrsgerechte Ausgestaltung der Verbindung zwischen Lustenau und Lauterach, sowie der zweigleisige Streckenausbau zwischen Hard und Lauterach.

Die ÖBB betreiben in Vorarlberg ein Streckennetz von 111 Kilometern sowie 34 Bahnhöfe und Haltestellen. Auch im Jahr 2020 wird die Leistungsfähigkeit und Attraktivität der Infrastruktur für die Kunden weiter gesteigert. Alleine 2020 betragen die Investitionen in den Erhalt und den Ausbau der Eisenbahninfrastruktur in Vorarlberg rund 67 Millionen Euro.

Bis zum Jahr 2023 werden im Bundesland Vorarlberg insgesamt rund 307 Millionen Euro investiert. „Moderne, sichere und kundenfreundliche Anlagen sind die Basis für eine erfolgreiche Bahn in Vorarlberg. Investitionen in Bahnhöfe, Park+Ride-Anlagen und den Streckenausbau sind folglich wichtige Faktoren, um noch mehr Kunden von der Bahn zu begeistern“, fassen die Regionalleiter Christian Wieser, ÖBB-Infrastruktur, und Harald Schreyer, Projektteamleiter der ÖBB-Infrastruktur AG in Vorarlberg, die Ausbauschwerpunkte in Vorarlberg zusammen.

Zahlreiche Menschen im Ländle nutzen als Pendler täglich das Netz der ÖBB. „Pünktlichkeit und Sicherheit sind ihnen – und natürlich auch uns – dabei am wichtigsten. Die Voraussetzung dafür ist die stetige Investition in die Bahninfrastruktur in Vorarlberg. Mit einer Vielzahl an Einzelvorhaben und 67 Millionen Euro Investition im Jahr 2020 profitieren Fahrgäste und die heimische Wirtschaft gleichermaßen“, so Schreyer und Wieser.

Bis 2025 werden österreichweit jedes Jahr rund zehn weitere Bahnhöfe barrierefrei gestaltet. Die nächsten Bahnhöfe und Haltestellen in Vorarlberg, die barrierefrei werden, sind die beiden Haltestellen Hard-Fußach und Lauterach West sowie die Haltestelle Altach. Rasch und einfach im Halbstundentakt mit dem Zug von Vorarlberg in die benachbarte Schweiz: Dieses Ziel der gesamthaften Verbesserung steht bei der Verbindung St. Margrethen – Lauterach im Fokus.

Für den grenzüberschreitenden Personennahverkehr bedeutet dies eine neue Ära. Fahrplanstabilität, ein verlässliches Taktgefüge im Personenverkehr sowie kürzere Reisezeiten sind nur einige der zahlreichen Vorteile des Projekts. Die Hauptbaumaßnahmen für den letzten Teilabschnitt des Streckenausbaus St. Margarethen – Lauterach, dem rund sechseinhalb Kilometer langen Abschnitts zwischen dem Bahnhof Lustenau und Lauterach, haben bereits begonnen.

Der Fokus liegt dabei auf der nahverkehrsgerechten Ausgestaltung der Verbindung, dem zweigleisigen Streckenausbau zwischen Hard und Lauterach sowie am Bau einer neuen barrierefreien Haltestelle Lauterach West sowie am zeitgemäßen Umbau der Haltestelle Hard-Fußach zu einer Mobilitätsdrehscheibe.

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