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DB Schenker bietet zusätzliche Kapazitäten im kombinierten Verkehr zwischen Polen und Italien

19.01.12 (Europa) Autor:Stefan Hennigfeld

DB Schenker Rail bietet erstmals auf der Strecke von Verona nach Ostrau (Ostrava) die Möglichkeit, zunächst zwölf Sattelauflieger auf der Schiene zu transportieren. Die ersten Züge sind bereits Mitte Januar gefahren. Pro Woche startet das Angebot mit drei Rundläufen. Das Unternehmen rechnet pro Jahr mit rund 3.600 Sattelaufliegern, die auf diese Weise über die Schiene transportiert werden.

Im Terminal Verona Quadrante Europa werden die Ganzzüge gebildet und bis zum Terminal Ostrau an der tschechisch-polnischen Grenze gefahren. Dort übernimmt Schenker Sp. z.o.o., der polnische Ableger von DB Schenker, die Auflieger. Das Terminal ermöglicht die Abdeckung von nahezu ganz Polen.

Zwischen Verona und Ostrau ist DB Schenker Rail Deutschland für den Einkauf der Traktion verantwortlich. Ab dem Terminal Verona Quadrante Europa übernimmt Schenker Italiana S.p.A. die Auflieger. Zwischen beiden Terminals liegt die Verantwortung beim Intermodal Operating Center von DB Schenker Logistics in Zürich. Die Laufzeit von Norditalien nach Polen, von Tür zu Tür, beträgt zwei bis drei Tage.

Das Angebot bietet Kunden aus Handel und Industrie die Kombination von Lkw und Schiene aus einer Hand. Vor- und Nachlauf übernimmt der Lkw, auf den langen Strecken reisen die Güter im unbegleiteten kombinierten Verkehr auf der Schiene. Auf diesem Weg lassen sich auch komplexe Warenströme wirtschaftlich und vor allem umweltfreundlich bewältigen.

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