In der Schweiz wird das Bundesamt für Verkehr künftig die Trassen für Güter- und Personenzüge zuweisen. Damit können insbesondere Trassen für den Güterverkehr gesichert werden. Allfällige Konflikte mit dem Personenverkehr sollen im Rahmen der konkreten Trassenzuteilung einvernehmlich gelöst werden. Mit Netznutzungskonzept und -plan haben Bundesrat und Parlament neue Instrumente zur Stärkung des Schienengüterverkehrs geschaffen.
Schweiz richtet Trassenvergabestelle ein
02.09.15 (Schweiz, Verkehrspolitik) Autor:Stefan Hennigfeld
Der Schweizer Bundesrat hat in der letzten Woche die Vorlage zur Organisation der Bahninfrastruktur (OBI) in die Vernehmlassung geschickt. Damit soll unter anderem die Trassenvergabestelle in eine Anstalt des Bundes überführt und die Schiedskommission im Eisenbahnverkehr gestärkt werden. Der Bundesrat will dadurch einen diskriminierungsfreien Zugang zur Bahninfrastruktur sicherstellen. Außerdem sollen die Passagierrechte im Bahn- und […]
Wer hat Vorfahrt?
02.10.13 (Kommentar, Verkehrspolitik) Autor:Stefan Hennigfeld
Eigentlich könnte es so einfach sein: Der Fahrplaneinhalter hat Vorrang, während der Fahrplanverletzer sich hinten anstellen muss. Somit ist gewährleistet, dass ein Domino-Effekt nicht entsteht. Ein pünktlicher Zug wird nicht durch die Verspätungen anderer Züge ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen, was dann als „Verzögerungen im Betriebsablauf“ in den Unterlagen steht. Aber Vorsicht ist geboten! Wenn ein […]
Entschädigungen und die Folgen
02.10.13 (Verkehrspolitik) Autor:Stefan Hennigfeld
Letzte Woche hat der Europäische Gerichtshof entschieden, dass die Fahrgastrechte auch dann gelten, wenn die Verspätungen nicht durch das Verkehrsunternehmen zu verantworten sind. Da stellt sich die Frage: Welcher Zug hat eigentlich Vorfahrt? Wo entstehen Trassenkonflikte, etwa im chronisch überlasteten Knoten Köln.