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Bundespolizei wirbt Bewerber an Bahnhöfen an

30.05.18 (Allgemein) Autor:Max Yang

Die Bundespolizei zieht derzeit mit einer Informationskampagne „Coffee with a Cop“ durch Deutschland. Der Auftakt der Veranstaltung war am 23. Mai im Berliner Hauptbahnhof. Im direkten Arbeitsumfeld können Interessenten im Gespräch mit Bundespolizisten mehr über Ausbildung, Arbeitsalltag und Karrieremöglichkeiten bei der Polizei erfahren.

Einstellungsberater erklären die Bewerbungsvoraussetzungen, gesundheitliche und sportliche Kriterien im Einstellungstest sowie den Ablauf der Ausbildung, während erfahrene Praktiker den Streifenalltag, Einsätze, Dienstzeiten und die täglichen Herausforderungen der Polizeiarbeit erklären. Darüber hinaus soll ein Barista mit einem „Coffee-Bike“ und italienischer Kaffeemaschine für das leibliche Wohl und eine entspannte Gesprächsatmosphäre sorgen.

Ziel ist es, über den lockeren Austausch das gegenseitige Verständnis zu stärken, vor allem aber auch die Bundespolizei als eine interessanten und modernen Arbeitgeber vorzustellen. Nach Angaben der Bundespolizei ist das Format bisher gut angenommen worden. Die nächste Veranstaltung wird am 5. Juni im Hauptbahnhof München stattfinden, wo sich die Vertreter der Polizei zwischen 8 und 18 Uhr in der Mitte (Querbahnsteig) aufhalten werden.

Weitere Veranstaltungen sind bisher noch nicht angekündigt, aber für das 2. Halbjahr geplant. Auf dem Instagram-Auftritt der Bundespolizei wurde unter anderem auf eine mögliche Station in Nordrhein-Westfalen hingewiesen. Das Veranstaltungskonzept „Coffee with a Cop“ stammt ursprünglich aus den USA, wo es seit dem Start im kalifornischen Hawthorne 2011 zu einem etablierten Format in allen Bundesstaaten wurde.

Das dortige Veranstaltungsformat dient zunächst eher dem gegenseitigen Verständnisaufbau im Sinne des „community policing“, so dass Bürger und Polizisten einer Kommune bei einem Kaffee über aktuelle Probleme ins Gespräch kommen. Darüber hinaus setzt die Bundespolizei auch auf eine verstärkte Online-Präsenz in Social Media. Besondere Aufmerksamkeit erhält auch das Pilotprojekt der Bundespolizei zur Gewinnung von Hubschrauberpiloten.

War die Bewerbung zur fliegerischen Ausbildung bisher aktiven Polizeivollzugsbeamten vorbehalten, können sich flugbegeisterte Menschen nun direkt für den gehobenen Polizeivollzugsdienst und die fliegerische Ausbildung in einem Schritt bewerben. Noch bis 30. Juni akzeptiert die Bundespolizei Bewerbungen. Die Voraussetzungen erklärt die Internetseite.

Siehe auch: Freiheit braucht auch Sicherheit

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