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Vorplanung zur Stadtbahn Reutlingen

08.11.24 (Baden-Württemberg) Autor:Stefan Hennigfeld

Für die Regional-Stadtbahn Neckar-Alb (RSBNA) sollen in den kommenden Jahren die Echaztalbahn Reutlingen – Engstingen und die Gomaringer Spange Reutlingen – Gomaringen – Nehren reaktiviert werden. Nachdem die Machbarkeitsstudien 2023 abgeschlossen werden konnten, hat im Sommer 2024 die Vorplanung begonnen. Am Ende der Vorplanung werden unter anderem die Entscheidungen für den endgültigen Trassenverlauf der Regional-Stadtbahn in der Reutlinger Kernstadt, in Pfullingen, Betzingen und Ohmenhausen stehen.

Der Zweckverband wird den Vorplanungsprozess unter den kürzlich vom Regierungspräsidium Tübingen veröffentlichten geänderten Rahmenbedingungen bezüglich des künftigen Verlaufes der B 312 anpassen und die Ergebnisse der neuen Verkehrsuntersuchung zur B 312 berücksichtigen. Dies bedeutet unter anderem, dass die Kreuzungspunkte der Echaztalbahn mit der Variante 5b im Bereich Pfullingen Süd und am Traifelberg im Detail betrachtet werden, und eine Lösung erarbeitet wird, mit der B 312 und Regional-Stadtbahn parallel funktionieren können.

Im Juli 2024 wurden drei Ingenieurbüros mit der Vorplanung beauftragt: Den Abschnitt durch die Reutlinger Kernstadt von Reutlingen West über Reutlingen Hbf nach Reutlingen Süd untersucht federführend die DB Engineering & Consulting GmbH, die auch die Gesamtkoordination der Vorplanung übernimmt. Für die Echaztalbahn zwischen Reutlingen – Pfullingen – Engstingen ist die Ramboll Deutschland GmbH verantwortlich und die Gomaringer Spange im Abschnitt Reutlingen – Betzingen – Ohmenhausen beplant federführend die Schüßler-Plan GmbH.

Die beauftragten Gutachter sind allesamt bereits mit der RSBNA vertraut und können umfassende Erfahrungen aus anderen großen Stadtbahn-Projekten bundesweit aufweisen. Sie planen und untersuchen während der kommenden Monate die Trassenvarianten, die in den politischen Gremien und öffentlichen Informationsveranstaltungen ausführlich vorgestellt, diskutiert und anschließend vorausgewählt wurden. Die Gutachter bewerten diese nach objektivierten Maßstäben auf verkehrliche Wirksamkeit und Leistungsfähigkeit.

So entsteht eine standardisierte Bewertung und Überprüfung der Trassenvarianten nach den anerkannten Regeln der Technik, die auch eine Überprüfung der einzelnen Trassenvarianten auf Genehmigungs- und Förderfähigkeit miteinschließt.

Mit Abschluss des Vorplanungsprozesses werden alle nötigen Informationen vorliegen, die die politischen Gremien benötigen, um über den endgültigen Trassenverlauf im Landkreis Reutlingen und deren Ausführungsvarianten zu entscheiden. Zu den Ergebnissen gehören unter anderem die konkreten Auswirkungen der möglichen Trassen und Varianten auf das Betriebskonzept, Kostenschätzungen für die weitere Planung, den Bau und den Unterhalt der Strecken, Überlegungen zu einer umgebungsoptimalen Bauausführung sowie Ausführungen zu umwelt- und naturschutzrelevanten Fragen.

Graphik: Zweckverband Regional-Stadtbahn Neckar-Alb

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