Sicherheitspaket in Wien
15.10.24 (Österreich) Autor:Stefan Hennigfeld
Die Wiener Linien verbessern die Sicherheit für die Unterpflaster-Straßenbahn, die aus den Haltestellen Eichenstraße, Matzleinsdorfer Platz, Blechturmgasse, Kliebergasse und Laurenzgasse besteht. In den vergangenen Jahrzehnten hat Wien kontinuierlich an Lebensqualität gewonnen und zählt mittlerweile zu den lebenswertesten Städten der Welt. Dass Wien dabei verschiedene internationale Rankings anführt, ist nicht zuletzt auf die hohe Qualität der Öffis zurückzuführen.
Um diesen hohen Standard weiter zu sichern und auszubauen, verbessern die Wiener Linien ab 2025 die Sicherheit und Barrierefreiheit in der U-Strab. Beginnend bei der Station Eichenstraße werden sowohl Kameras als auch barrierefreie Notrufe die Haltestellen auf den neuesten Stand bringen. 2029 soll das Projekt abgeschlossen sein. Auf insgesamt 142 Kameras in allen U-Strab Stationen wird künftig das Geschehen festgehalten. Die Kameras zeichnen sowohl in der jeweiligen Haltestelle als auch in Liften, Treppen, Rolltreppen und Passagen auf.
Das Bildmaterial wird für mindestens 48 Stunden gespeichert und kann von der Polizei zur Aufklärung von Vorfällen genutzt werden. Ist dies nicht notwendig, werden die Aufzeichnungen automatisch gelöscht. Die Kameras ermöglichen außerdem einen effizienteren und gezielteren Einsatz des Wiener Linien Personals. Weiters werden pro Bahnsteig zwei barrierefreie Notrufe zur Verfügung stehen. Der dort vorhandene Notrufknopf verbindet Fahrgäste automatisch mit der Leitstelle der Wiener Linien. So können Vorfälle schnell gemeldet werden und im Notfall rasch Unterstützung geschickt werden.
In der Haltestelle Eichenstraße wird zudem künftig ein knapp zwei Meter hoher Zaun zwischen den Gleisen für mehr Sicherheit sorgen. Bereits jetzt besteht bei den Linien 1, 6, 18, 62 und den dazugehörigen U-Strab Stationen Eichenstraße, Matzleinsdorfer Platz, Blechturmgasse, Kliebergasse, und Laurenzgasse ein hohes Fahrgastaufkommen: An einem durchschnittlichen Werktag verzeichnen die Wiener Linien rund 60.000 ein- und aussteigende Fahrgäste. Der Ausbau der U-Bahn mit der künftigen U2 Station Matzleinsdorferplatz und zahlreiche Bauprojekte in diesem Gebiet werden das Fahrgastaufkommen zusätzlich erhöhen.
Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SPÖ): „Der sichere Betrieb der öffentlichen Verkehrsmittel hat für uns oberste Priorität. Mit gezielten Investitionen wie diesem Paket stellen wir sicher, dass die Wiener Linien auch in Zukunft modernste Technik, höchsten Komfort und maximale Sicherheit bieten.“
Von 2009 bis 2012 wurden die U-Strab Haltestellen erstmals seit Inbetriebnahme Ende der 1960er Jahre erneuert. Für rund 18 Millionen Euro wurden die Haltestellenbereiche neu gefliest, Lifte wurden eingebaut und die Haltestellen somit barrierefrei zugänglich gemacht. Zudem wurden Bodenbeläge erneuert, zusätzliche Lichtquellen geschaffen sowie ein neues Leitsystem installiert. Nun wird dieser Weg im Sinne der öffentlichen Sicherheit weiter fortgesetzt.
Foto: Wiener Linien