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Mobilstation in Ludwigsfelde

29.10.24 (Brandenburg) Autor:Stefan Hennigfeld

Berufspendler im Ludwigsfelder Industriegebiet können sich über ein neues, zukunftsweisendes Mobilitätsangebot freuen: In Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) und dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) werden im Rahmen des Projekts „Mobil2@Lu“ Mobilstationen aufgestellt, die den Arbeitsweg der „letzten Meile“ zwischen dem Bahnhof Birkengrund Süd und den umliegenden Unternehmen signifikant verkürzen sollen.

Diese Mobilstationen sind die ersten VBB-Mobilstationen im Land Brandenburg und ermöglichen es Beschäftigten, ab sofort Fahrräder und E-Scooter zu nutzen, um schneller und flexibler ihren Arbeitsort zu erreichen. Die Funktionsweise der Mobilstationen in Ludwigsfelde ist denkbar einfach: Zwei Hauptstationen befinden sich am Bahnhof Birkengrund, wo Pendler per MOQO-App E-Scooter oder Fahrräder ausleihen können.

Diese Fahrzeuge können dann an sogenannten Satellitenstationen bei den Unternehmen im Industriegebiet und dem Brandenburg Park abgestellt werden. Durch die Zusammenarbeit mit ansässigen Unternehmen können deren Mitarbeiter die insgesamt dreißig Fahrräder und zehn E-Scooter zu stark vergünstigten Konditionen mieten. Dadurch kann die Zeit für An- und Abreise von fußläufig dreißig auf fünf Minuten reduziert werden. Finanziert wird das Projekt durch die Förderrichtlinie „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr sowie durch beteiligte Ludwigsfelder Unternehmen.

„Durch unsere wissenschaftliche Begleitung wird die Nutzung laufend ausgewertet und optimiert. Das ermöglicht es uns, interessante Einblicke in die Mobilitätsbedürfnisse der Pendler zu gewinnen“, erklärt Wolfgang Inninger, Leiter Projektzentrum Verkehr, Mobilität und Umwelt, Fraunhofer-Institut. Neben der wissenschaftlichen Analyse ist dieses Pilotprojekt auch für den Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) von großer Bedeutung.

Die ersten VBB-Mobilstationen im Ludwigsfelder Industriegebiet bieten die Chance, neue Wege der Verkehrsvernetzung zu erproben und den ÖPNV durch die flexible Anbindung der „letzten Meile“ noch attraktiver zu machen. Durch die Verwendung eines einheitlichen Designs sowie die Sichtbarmachung des Angebotes in den VBB-Auskunftsmedien, soll zudem die Wiederkennung und Wahrnehmung der Mobilstationen gestärkt werden.

Langfristig soll ein brandenburgweites Netz an Mobilstationen entstehen. Bereits jetzt gibt es auch in anderen Teilen Brandenburgs Bestrebungen, Mobilstationen zu errichten. Jürgen Roß, VBB-Bereichsleiter für Planung und Fahrgastinformation: „Wir freuen uns, dass nach einer intensiven Vorbereitungszeit nun die ersten VBB-Mobilstationen in Brandenburg eröffnet werden. Die dort angebotenen Mobilitätslösungen für die letzte Meile sind ein wichtiger Schritt, um der Bevölkerung auch außerhalb von großen Städten einen flexiblen Zugang zum klassischen ÖPNV zu ermöglichen.“

Foto: Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg

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