Mehr Kapazitäten bei Arverio
15.10.24 (Baden-Württemberg, Bayern) Autor:Stefan Hennigfeld
Der Freistaat Bayern reagiert auf die gestiegenen Fahrgastzahlen bei den Linien RE 80 München – Würzburg und RE 90 Nürnberg – Stuttgart und bestellt zusätzliche Kapazitäten. Auf beiden langlaufenden Linien kommt es vor allem durch die Einführung des Deutschlandtickets zu teils sehr vollen Zügen. Beim RE 80 auf der Strecke München – Würzburg waren die Züge abschnittsweise mit nur 200 bis 300 Sitzplätzen unterwegs. Seit 1. Oktober 2024 verstärkt Arverio im Auftrag des Freistaats bei 21 Verbindungen pro Woche die Kapazität auf 400 bis 500 Sitzplätze, vor allem am Wochenende.
Die BEG wird in den kommenden Wochen zusammen mit Arverio prüfen, ob diese Kapazitätserhöhung gegebenenfalls noch nachjustiert werden muss. Auf der Strecke RE 90 Nürnberg – Stuttgart bietet Arverio täglich sechs Verbindungen nun mit zwei Zugteilen an, um der hohen Nachfrage nachzukommen. Der Freistaat bestellt diese zusätzlichen Kapazitäten für den bayerischen Streckenabschnitt verbindlich und stellt so sicher, dass dauerhaft ausreichend Platz für die Fahrgäste vorhanden ist.
Außerdem bestellt der Freistaat bei zwei weiteren Verbindungen des RE 90 in den Schulferien jeweils einen zusätzlichen Zugteil. Diese Kapazitätsaufstockungen werden in Absprache mit dem Land Baden-Württemberg realisiert. Allerdings müssen die Projekte aus Regionalisierungsgeldern finanzierbar sein – die Länder sind nicht bereit, Eigenmittel aufzuwenden.