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Akkuzüge in Eckernförde eingeweiht

29.10.24 (Schleswig-Holstein) Autor:Stefan Hennigfeld

Nach dem erfolgreichen Abschluss des Probebetriebs sind die Akkuzüge zwischen Kiel und Eckernförde ab jetzt dauerhaft im Einsatz. Sie lösen die bisherigen Dieseltriebzüge ab. Gemeinsam mit Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) und geladenen Gästen aus Politik und Verwaltung machten sich Nah.SH-Geschäftsführer Arne Beck sowie die Nordbahn-Geschäftsführer Karsten Steinhoff und Holger Kratz ein Bild von den neuen Fahrzeugen auf der Strecke. Auf der Fahrt konnten sich Fahrgäste und geladene Gäste von den Vorzügen der Akkuzüge überzeugen.

Diese bieten nicht nur hohen Komfort, sondern tragen auch dazu bei, dass Schleswig-Holstein seine Klimaziele erreicht: Wenn alle der elf Linien und damit 10,4 Millionen Zug-Kilometer auf Akkubetrieb umgestellt sind, spart das Land jährlich 10 Millionen Liter Diesel und 26.000 Tonnen CO2 ein. Das Projekt umfasst vierzig Prozent des Bahnverkehrs in Schleswig-Holstein Man springt damit auf Platz 2 im bundesweiten Flächenlandvergleich, was den Elektrifizierungsanteil von Bahnstrecken anbetrifft. 55 neue Akkuzüge hat das Land dafür beschafft, die bis Ende des Jahres sukzessive zum Einsatz kommen.

Ministerpräsident Daniel Günther: „Ich freue mich sehr, heute zum ersten Mal Akkuzug in Schleswig-Holstein zu fahren. Und es freut mich besonders, dass es sich um eine der ersten Fahrten im normalen Linienbetrieb zwischen meinem Heimatort Eckernförde und der Landeshauptstadt Kiel handelt. Die Akkuzüge sind ein echtes Pionierprojekt in Schleswig-Holstein, das bundesweit Beachtung findet, und es ist toll, dass davon jetzt noch mehr Fahrgäste profitieren!“

Mit der Linie RE 72 Kiel – Eckernförde haben die Akkuzüge den Betrieb auf der achten Bahnlinie in Schleswig-Holstein aufgenommen. Auf den Strecken Kiel – Lübeck – Lüneburg (Linie RE 83 / RB 84) und Kiel – Oppendorf (RB 76) starteten die ersten der Akkufahrzeuge im Oktober 2023. Die Linien Rendsburg – Kiel (RB 75), Büsum – Heide – Neumünster (RB 63), Neumünster – Bad Oldesloe (RB 82) und Flensburg – Schleibrücke Nord (RE 72) folgten in diesem Jahr. Bis Mitte Dezember sollen die Akkuzüge auch noch auf den Linien Husum – Kiel (RE 74), Husum – St. Peter-Ording (RB 64) und Kiel – Schleibrücke-Süd eingesetzt werden.

Bis dahin werden also auch zwischen Kiel und Eckernförde noch Dieselfahrzeuge zu sehen sein, weil für die vollständige Umstellung die Arbeiten für die Ladeinfrastruktur in Kiel-Hassee abgeschlossen werden müssen. Nah.SH-Geschäftsführer Arne Beck: „Land und Nah.SH sind bei der Ausschreibung der Akkunetze unbekannte Wege mit einer neuen Technologie gegangen. Wir haben es mit unseren Partnerunternehmen geschafft, in relativ kurzer Zeit die Voraussetzungen bei der Infrastruktur dafür zu schaffen und können den Bahnverkehr im echten Norden jetzt Stück für Stück ,entdieseln‘. Heute haben wir einen weiteren wichtigen Meilenstein mit dem erfolgreichen Betriebsstart zwischen Kiel und Eckernförde erreicht.“

Foto: Nah.SH

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