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EVG fordert 7,6 Prozent mehr Geld

09.09.24 (Allgemein) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat in den aktuellen Tarifverhandlungen mit den NE-Bahnen eine Forderung von 7,6 Prozent mehr Lohn formuliert, mindestens aber 150 Euro mehr Geld im Monat. Erstmals soll es ein tarifliches Zusatzgeld geben, das mit einer Wahloption verbunden ist. Das Modell mit dem Namen „EVG-ZUG“ wird Schichtarbeitern sowie Beschäftigten, die Kinder betreuen oder Angehörige pflegen, die Möglichkeit bieten, einen Teil der Lohnerhöhung in Freizeit umzuwandeln.

„Damit schaffen wir Freiräume für Beschäftigte mit besonderen Belastungen“, machte EVG Verhandlungsführerin Cosima Ingenschay deutlich. Weitere Forderungen sind mehr Freiräume bei der Arbeitszeitgestaltung, damit die Beschäftigten wie bei der Deutschen Bahn selbstbestimmt darüber entscheiden können, ob sie unter Anpassung des Entgelts 40 bis 35 Stunden in der Woche Vollzeit arbeiten. Zudem fordert die EVG eine exklusive Einmalzahlung nur für Mitglieder.

Die erste gemeinsame Verhandlungsrunde der NE-Bahnen ist für Dienstag, den 8. Oktober 2024 geplant – und damit gut zwei Monate vor dem Auslaufen der aktuellen Tarifverträge. „Wir wollen schon im Vorfeld möglichst viel abräumen, um nach Auslaufen der Friedenspflicht sofort handlungsfähig zu sein“, so Cosima Ingenschay. Ausstände, die über Warnstreiks hinausgehen, sind nur bei formell gescheiterten Tarifverhandlungen und einer Urabstimmung möglich.

Foto: Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft

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