Ladeinfrastruktur in Gütersloh
31.05.24 (NWL) Autor:Stefan Hennigfeld
Mit einem symbolischen Spatenstich haben Vertreter der Stadtbus Gütersloh GmbH und der Stadt Gütersloh heute gemeinsam den Startschuss für den Bau eines modernen Busports gegeben. Damit geht das heimische Verkehrsunternehmen einen weiteren wichtigen Schritt, um Mobilität in Gütersloh dauerhaft klimafreundlich zu gestalten. In den kommenden Monaten errichtet die Stadtbus Gütersloh GmbH an ihrem Standort in der Robert-Bosch-Straße einen rund 1.200 Quadratmeter großen Busport. Dieser bietet ausreichend Platz, um darin künftig bis zu 16 Elektrobusse abzustellen und mit Strom zu laden.
Für Ralf Libuda, Geschäftsführer der Stadtbus Gütersloh GmbH, ist der symbolische Spatenstich ein Meilenstein und sichtbares Zeichen dafür, dass die Stadtbus Gütersloh GmbH den Weg in Richtung klimafreundliche Mobilität längst tatkräftig beschritten habe. „Die Errichtung des Busports schafft die grundlegende Basis für die mittelfristige Umrüstung unserer Flotte auf Elektro-Antrieb“, freut sich Libuda. „Insofern geben wir heute nicht nur einen baulichen Startschuss, sondern stellen wesentliche Weichen in unserer Bus-Sparte auf Zukunft.“
Der Busport, der wie ein riesiges Carport aussehen wird, ist insbesondere funktional konzipiert und auf die Anforderungen modernster Technik und Nachhaltigkeit konzentriert. Der Großteil der Arbeiten wird von Fachfirmen aus der Region ausgeführt. Während bei der Außenansicht vor allem die naturbelassene Fassade aus Fichtenholz auffallen wird, wird sich im Innern der Halle jede Menge Technik befinden. Schließlich werden dort langfristig bis zu 16 Elektrobusse gleichzeitig mit Strom betankt werden können. Dafür lässt das heimische Verkehrsunternehmen in einem zweiten Schritt die notwendige Ladeinfrastruktur installieren.
„Wir haben verschiedene Szenarien für eine Umrüstung geprüft“, erläutert Libuda. „Der Bau von Busports ist sowohl die wirtschaftlichste als auch die sicherste Variante.“ Ob Kapazitätsreserven oder genügend Platz für die Ladestecker und Kabelführungen: Es gab diverse Argumente, die laut Libuda in Summe zur Entscheidung für die Portlösung beigetragen haben. Die Kosten für den Bau des Busports inklusive der Ladeinfrastruktur und notwendiger Werkstattausstattung werden sich voraussichtlich auf rund 4,5 Millionen Euro belaufen. Schon im Vorfeld hatte sich die Stadtbus Gütersloh GmbH um mögliche Fördergelder beworben.
Im Rahmen der „Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personennahverkehr“ des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) werden die 16 Fahrzeuge gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt. Allein für die E-Busse erhält die Stadtbus Gütersloh GmbH eine Zuwendung in Höhe von knapp 4,7 Millionen Euro. Für die Ladeinfrastruktur und die erforderliche Werkstatteinrichtung wurde eine Förderung über den NWL beim Land Nordrhein-Westfalen angeworben.
Foto: Stadtwerke Gütersloh GmbH