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Stadler: Batteriezüge für Chicago

01.03.24 (Übrige Welt) Autor:Stefan Hennigfeld

Metra Metropolitan Rail (Metra) hat Stadler mit einem Rahmenvertrag über 16 batterieelektrische Triebzüge beauftragt. Die erste Bestellung umfasst acht zweiteilige Triebzüge. Stadler hat damit die erste kompetitive Ausschreibung für batteriegetriebene Fahrzeuge in den Vereinigten Staaten gewonnen. Dieser Erfolg schliesst sich an die Unterzeichnung der Vertragsoption über Wasserstofftriebzüge für Kalifornien Anfang 2024 sowie die bereits verkauften Schienenfahrzeugen mit alternativen Antriebslösungen in den USA.

Damit bestätigt Stadler erneut seine führende Position für Schienenfahrzeuge mit alternativem Antrieb. Stadler hat den Zuschlag für die Entwicklung von bis zu über 16 hochmodernen batterieelektrischen Triebzügen (BEMU) für Metra erhalten. Die Züge sollen in der Rock Island Line eingesetzt werden. Metra bestellt zunächst acht zweiteilige Triebzüge, die zu einem späteren Zeitpunkt auf drei- oder vierteilige Triebzüge erweitert werden können. In Übereinstimmung mit der amerikanischen Richtlinie Buy America Act werden die Fahrzeuge in den Vereinigten Staaten gebaut.

Die batteriebetriebenen Züge werden ausserdem so konstruiert, dass sie alle Normen des Americans with Disabilities Act (ADA) und der Federal Railroad Administration (FRA) erfüllen. Die Auftragsvergabe ist ein entscheidender Schritt für Chicagos Verkehrslandschaft. Das Unternehmen führt zum ersten Mal emissionsfreie Antriebstechnik für den Schienenverkehr in der Stadt ein und leistet Pionierarbeit beim Einkauf moderner Triebzugtechnologie.

Dies markiert einen bedeutenden Wandel hin zu einer nachhaltigen und effizienten städtischen Mobilität und prägt die Zukunft des Verkehrs in der Stadt. Die von Metra bestellten Züge werden wintertauglich gefertigt und sind somit für die strenge Winterbedingungen in Chicago geeignet. Zu den Features gehören unter anderem eine effiziente Klimatechnik inklusive Fußbodenheizung in den Einstiegsbereichen sowie spezielle Isolierung und gut abgedichtete Maschinenräume zum Schutz der Antriebstechnik.

Martin Ritter, CEO von Stadler US, sagt: „Unsere BEMU-Technologie unterstützt Verkehrsbetriebe wie Metra in ihrem Bestreben, den öffentlichen Nahverkehr in den USA auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. Wir sind begeistert, diese Züge für den Großraum Chicago zu fertigen und freuen uns auf die Partnerschaft mit Metra.“

„Wir sind überzeugt, dass diese Züge eine wichtige Ergänzung unserer Flotte sein werden“, sagte Jim Derwinski, CEO/Executive Director von Metra. „Neben den Vorteilen für die Umwelt und die Lärmminderung könnten sie auch eine wichtige Rolle bei unserer Vision spielen, häufiger ganztägige Verbindungen anzubieten. Wir freuen uns, mit Stadler zusammenzuarbeiten und die Vorreiterrolle bei dieser Technologie zu übernehmen.“

Alternative Antriebslösungen ermöglichen ein umweltfreundlicheres Bahnfahren auch dort, wo es bislang keine Alternative zum Diesel gab. Seit über achtzig Jahren begleitet Stadler den Bau solcher Traktionsarten.

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