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Tunnelbohrmaschine kommt nach Wien

08.02.24 (Österreich) Autor:Stefan Hennigfeld

Sind die Stationsbauwerke und Notausstiege der einzelnen U-Bahn-Stationen einmal hergestellt, ist sie dran: die Tunnelvortriebsmaschine (TVM). Ab Herbst wird sie sich auf einer Strecke von rund vier Kilometern durch den Wiener Untergrund arbeiten und so die neuen U2-Tunnel zwischen Matzleinsdorfer Platz und Augustinplatz errichten. Mit der nun erfolgten Werksabnahme der Tunnelvortriebsmaschine durch die Wiener Linien sowie PORR und STRABAG konnte ein weiterer Meilenstein beim Öffi-Ausbau U2xU5 erreicht werden.

Die für Wien konzipierte Maschine wurde in Schwanau, am deutschen Standort der Firma Herrenknecht, hergestellt. Die Mitarbeiter der ARGE U2 17-21, der Arbeitsgemeinschaft bestehend aus PORR und STRABAG, haben in den letzten Monaten gemeinsam mit den Kollegen des Herstellers die TVM montiert. Sie hat eine Gesamtlänge von 120 Metern und bringt 1.200 Tonnen auf die Waage.

In Einzelteile zerlegt, wird sie in den nächsten Monaten von Süddeutschland nach Wien transportiert, wo sie am Matzleinsdorfer Platz wieder aufgebaut wird. Im Herbst startet die TVM in den Vollbetrieb: Ähnlich einer operativen „Knopflochmethode“ finden die Arbeiten mit der TVM unterirdisch statt. Das gesamte Erdmaterial, das die Tunnelbohrmaschine aushebt, wird über den zentralen Schacht am Matzleinsdorfer Platz abtransportiert. Das erspart 20.000 LKW-Fahrten durch die Stadt und 75 Tonnen CO2.

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