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LBO: Personalmangel noch schlimmer

13.12.23 (Bayern) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Landesverband Bayerischer Omnibusunternehmen e.V. (LBO) schlägt Alarm: Eine aktuelle Umfrage unter den privaten bayerischen Omnibusunternehmen, an der sich rund ein Drittel der in Bayern tätigen knapp tausend mittelständischen Unternehmen beteiligt hat, zeichnet ein düsteres Bild. Es werden deutlich mehr Busfahrerinnen und Busfahrer gesucht als bisher angenommen.

Ebenso droht die Altersstruktur in den Belegschaften den Mangel in den kommenden Jahren noch erheblich zu verschärfen. In den rund tausend meist familiengeführten mittelständischen Omnibusunternehmen in Bayern fehlen sehr viel mehr Busfahrerinnen und Busfahrer als bisher angenommen. War das Ergebnis einer verbandsinternen Umfrage aus 2022 noch, dass im Freistaat rund 2.500 Fahrer fehlen, hat sich diese Zahl bis Heute dramatisch erhöht.

So lässt die Ende November durchgeführte Umfrage, an der sich mit rund 300 Unternehmen fast ein Drittel aller privaten Omnibusunternehmen in Bayern beteiligt haben, den Rückschluss zu, dass hierzulande ca. 4.000 Stellen als Busfahrer zu besetzen sind. Dass es nicht noch deutlich mehr offene Stellen gibt – das zeigt die Umfrage ebenso eindrücklich – hängt an den knapp 4.000 Rentnern, die in Voll- oder Teilzeit Busse lenken. LBO-Geschäftsführer Stephan Rabl bedankt sich ausdrücklich bei den Busfahrern im Rentenalter, die den Verkehr aufrecht erhalten und ohne die längst nichts mehr ginge.

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