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DB AG: Artenspürhunde in München

12.06.23 (München) Autor:Stefan Hennigfeld

Auf den Baustellen entlang der S-Bahn-Stammstrecke in München stehen aktuell sogenannte „Artenspürhunde“ im Einsatz für die Deutsche Bahn. Dort suchen sie nach Tieren, die unter besonderem Schutz stehen, insbesondere Schlingnattern, Gelbbauchunken, Fledermäuse oder Mauer- und Zauneidechsen. Bislang erledigen Menschen diese Aufgabe. Diese müssen die Gebiete mehrfach und mit viel Aufwand von Auge untersuchen, was bis zu einem Jahr dauern kann.

Die Hunde können die geschützten Tiere bei einem einmaligen Einsatz in einem Bruchteil der Zeit erschnüffeln. Mit ihrem feinen Geruchsinn finden Hunde die geschützten Tiere zu jeder Jahreszeit und bei fast jedem Wetter. Bei der Erkundung des Baugeländes erfassen die Hundeführer vor Ort ihre Ergebnisse per Tablet in einer neuen digitale Datenplattform. Über diese haben alle Projektbeteiligten jederzeit Zugriff auf aktuelle, valide Informationen zu festgestellten Arten.

DB-Mitarbeiter und Behörden können sich so besser untereinander abstimmen – aufgrund dieser Kombination aus Digitalisierung und Artenspürhunde soll der Bauprozess in Zukunft schneller funktionieren als es bislang der Fall ist. Insgesamt hat die DB zwischen 2014 und 2022 in über 8000 Projekten mehr als 53.000 Natur- und Artenschutzmaßnahmen umgesetzt oder geplant. Davon entfielen allein auf den Artenschutz knapp 19.000 Maßnahmen, bei denen geschützte Tierarten einen neuen Lebensraum erhielten.

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