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Ein gefiederter Fahrgast wurde letzte Woche in der Straßenbahnlinie 309 der Bogestra entdeckt: Ein Huhn. Sehr wahrscheinlich ist das Tier am Endpunkt in Witten-Heven in das Fahrzeug gesprungen und wurde am anderen Linienende in Bochum-Langendreer entdeckt. Da das Tier weder verletzt noch anderweitig in Gefahr war, waren Feuerwehr und Tierschutz nicht zuständig. Also hat die Bogestra-Fahrerin Annalena Reidt das Tier zunächst in der Straßenbahn gelassen und mit nach Heven genommen.

Dort befindet sich ein Freigehege in der Nähe der Straßenbahn und sehr wahrscheinlich stammte das Tier von da. Die Straßenbahnfahrerin suchte sich zunächst tierfreundliche Fahrgäste, die freudig bereit waren, während der Fahrt ein Auge auf das Huhn zu werfen. Dann machte sie sich mit tierischer Begleitung auf den Weg zurück nach Witten. An der Endhaltestelle angekommen, schnappte sich die Fahrerin die Henne und trug sie zurück in ihr Freigehege.

Wer jetzt denkt, dass es sich hier um einen einmaligen Irrläufer handelte, liegt weit daneben. Schon am nächsten Tag packte das Hennifer genannte Huhn die Reiselust erneut. Wieder machte sie sich auf den Weg und wartete zur selben Zeit auf die Linie 309. Doch die tierische Reise vom Vortag hatte sich natürlich rumgesprochen, weshalb dem Huhn diesmal die Mitfahrt freundlich aber bestimmt verwehrt wurde. Ob es in der Straßenbahn auch ein Ei gelegt hat, ist nicht bekannt.