GDL und SWEG: Schlichtung beendet
18.04.23 (Baden-Württemberg) Autor:Stefan Hennigfeld
Vor Ostern haben sich die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und die Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH (SWEG) im Rahmen eines Schlichtungsverfahrens auf einen Tarifabschluss geeinigt. Gleichzeitig haben sich die GDL und die SWEG Bahn Stuttgart GmbH (SBS) auf einen solchen verständigt. Unklar ist, ob die SWEG die SBS auch weiterhin abzustoßen plant. Dies wurde während des Tarifkonflikts angekündigt.
Im Rahmen der Schlichtung unter dem Vorsitz von Rezzo Schlauch (Grüne), Parlamentarischer Staatssekretär a. D., von Seiten der Arbeitgeber, sowie von Matthias Platzeck (SPD), ehemaliger brandenburgischer Ministerpräsident, für die GDL wurden für beide Gesellschaften Tarifverträge vereinbart, mit denen der achtmonatige Tarifkonflikt mit insgesamt 633 Streikstunden beigelegt ist.
SWEG-Chef Tobias Harms: „Die Verhandlungen wurden in der Sache hart, aber stets fair und sachlich geführt. Beide Seiten haben Zugeständnisse machen müssen, wir finden uns aber mit unseren Vorstellungen in den Tarifabschlüssen wieder. Deshalb kann die SWEG mit dem Ergebnis zufrieden sein.“ Claus Weselsky, Bundesvorsitzender der GDL: „Die GDL-Mitglieder bei der SWEG sind nun in den marktüblichen Tarifverträgen angekommen. Gemeinsam mit vielen tausend GDL-Mitgliedern in mehr als sechzig weiteren Partner-Unternehmen der GDL wird auch dieser Tarifvertrag weiter ausgebaut und ständig verbessert.“
Foto: SWEG Bahn Stuttgart GmbH