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Chemnitzer Modell: Ein Jahr Stufe 2

10.03.23 (Sachsen) Autor:Stefan Hennigfeld

Vor einem Jahr ging die zweite Stufe des Chemnitzer Modells in Betrieb. Nach mehrjährigem Ausbau der Strecke und deren Anpassung war dies ein wichtiger Schritt für einen zukunftsorientierten öffentlichen Nahverkehr in der Region. Täglich nutzen rund 5.200 Fahrgäste die Relation zwischen Aue und Chemnitz. VMS-Geschäftsführer Mathias Korda: „Das ist eine stolze Zahl und mindestens eine Verdopplung der Zahl der Fahrgäste durch die Direktanbindung an die Chemnitzer Innenstadt. Wir wollen die Fahrgastzahlen aber weiter erhöhen.“

Angesichts der aktuellen Bahninfrastruktur im Chemnitzer Hauptbahnhof ist dies kurzfristig zwar nicht vollständig zu bewältigen. Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2022 konnte jedoch die Verknüpfung in Aue von und nach Zwickau bereits angeglichen werden. Ein schneller Umstieg ist dort nun bequem möglich. Für die nächsten Jahre steht eine weitere Optimierung der Verknüpfungen zum kommunalen ÖPNV für einfache und schnelle Reiseketten auf dem Plan.

Die für den Bau notwendigen Planfeststellungsunterlagen für die Strecke nach Limbach-Oberfrohna werden in diesem Jahr bei der Landesdirektion Sachsen (LDS) eingereicht. Ziel ist, mit dem Bau des Planfeststellungsabschnittes 1 (PFA Cityring/Hartmannstraße) ab Anfang 2026 zu starten. Fertiggestellt soll dieser etwa 2029 sein. Bereits ab Dezember 2027 sollen Stand jetzt die die umsteigefreien Züge zwischen Stollberg und St. Egidien fahren.

Foto: Verkehrsverbund Mittelsachsen GmbH

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