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Bielefeld-Hannover: VCD für Neubau

21.03.23 (Fernverkehr, Niedersachsen, NWL) Autor:Stefan Hennigfeld

Der VCD in Niedersachsen nterstützt das Vorhaben von Bund und DB AG, die Fahrzeit Hannover – Bielefeld deutlich zu reduzieren. Ein reiner Bestandsstreckenausbau sei dazu nicht in der Lage. Anlässlich einer Projektvorstellung in Bückeburg weist der VCD Niedersachsen darauf hin, dass dringend kürzere Fahrzeiten und mehr Kapazität erforderlich sind.

Martin Mützel, VCD Niedersachsen: „Die Fahrgäste haben ein Recht darauf, schnell unterwegs zu sein und die Anschlüsse zu erreichen.“ Für den Deutschlandtakt muss eine Fahrzeit unter einer Stunde zwischen Hamm und Hannover erreicht werden, sonst sind Umsteigeknoten nicht möglich. Für den durchgehenden Zug komme es möglicherweise nicht auf zehn Minuten an, ein nicht erreichter Anschlusszug könne aber schnell zwei Stunden kosten. Mützel: „Wenn das schiefgeht, leidet übrigens zuerst der Nahverkehr, auch der in und aus der durchfahrenden Region.“ Der Bedarf nach einem Bahnausbau ist laut VCD völlig unstrittig.

Mützel: „Manche Initiativen suchen sich dann aber die angeblich beste Variante nach dem Nicht-Bei-Mir-Prinzip heraus und erfinden die abenteuerlichsten Argumentationen, warum das auch für Bahn und Fahrgäste vorteilhaft sein soll. Das geht zu Lasten der Fahrgäste!“ Der VCD geht davon aus, dass eine gut geplante Neubaustrecke deutlich weniger Anwohner belasten würde als ein Ausbau der bestehenden Schieneninfrastruktur.

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