TU Dresden forscht zu Störungsursachen
14.02.23 (Allgemein) Autor:Stefan Hennigfeld
Was ist zu tun, wenn es mal nicht rund läuft im öffentlichen Personennahverkehr? Antworten auf diese Frage suchen in den nächsten 24 Monaten Forscher/innen der INAVET GmbH aus Dresden und der Professur für Verkehrsbetriebslehre und Logistik der Fakultät Verkehrswissenschaften an der TU Dresden.
Im Rahmen des vom Deutschen Zentrum für Schienenverkehrsforschung finanzierten Forschungsprojekts „Modellentwicklung zur Analyse der Widerstandsfähigkeit intermodaler ÖPNV-Netze unter betrieblichen Störfällen“ wird erforscht, welche Maßnahmen die Rückkehr in den planmäßigen Regelbetrieb nach betrieblichen Störungen bei Bus und Bahn am effizientesten ermöglichen. Im Zuge des Projektes werden Störungsmeldungen erstmals systematisch erfasst und analysiert. Anhand verschiedener Simulationsexperimente werden unter Beachtung der infrastrukturellen Gegebenheiten sowie der betrieblichen Bedingungen typische betriebliche Störfälle nachgebildet.
Unterschiedliche Gegenmaßnahmen können so erprobt und bewertet werden. Gemeinsam mit den Verkehrsbetrieben aus Jena, Dresden, Leipzig und Bonn sollen aus den Ergebnissen schließlich konkrete Maßnahmen und Handlungsempfehlungen abgeleitet werden. Diese können dann von den teilnehmenden Verkehrsunternehmen genutzt werden, um die Betriebsstabilität auf der Straße und auf der Schiene zu verbessern, damit der Fahrplan verlässlich läuft.