Hamburg: Ein Jahr Ukraine-Hilfe
24.02.23 (Hamburg) Autor:Stefan Hennigfeld
Am 24. Februar 2022 begann der Krieg Russlands gegen die Ukraine. Aus diesem Anlass soll eine soll eine Spendenaktion von Hanseatic Help und der Hamburger Hochbahn AG für ukrainische Kinder stattfinden. Unter der gewaltsamen Eskalation des Krieges in ihrem Land leiden besonders Kinder. Im Rahmen der Städtepartnerschaft Hamburg Kyiv – Pakt für Solidarität und Zukunft sammeln darum Azubis sowie duale SStudenten der Hochbahn gemeinsam mit Hanseatic Help auf dem Rathausmarkt Sachspenden, die in ukrainischen Tageszentren für Waisen, Kinder mit Behinderungen und Kinder ohne elterliche Fürsorge für etwas Entspannung und Freude sorgen sollen.
Michael Wopperer, Hanseatic Help e.V.: „Viele Kinder mussten in den letzten Monaten aus den ukrainischen Kriegsgebieten evakuiert und in der Gegend um Kyiv untergebracht werden. Sie sind traumatisiert und benötigen starke pädagogische Betreuung. Wir können von hier aus etwas dazu beitragen, indem wir ihnen Utensilien zur Ablenkung und spielerischen Beschäftigung spenden.“
Bereits zweimal machte der Spendenbus zur Städtepartnerschaft im vergangenen Jahr Halt in Hamburg: erstmalig am Hamburger Volksparkstadion im Rahmen des Fußball-Benefizspiels zu Gunsten der Ukraine, ein weiteres Mal auf der altonale. Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der Hochbahn: „Auch ein Jahr nach seinem Beginn hat der Krieg seinen Schrecken nicht verloren und betroffene Menschen benötigen weiterhin Hilfe. Mit unserem Bus möchten wir Hanseatic Help unterstützen niedrigschwellig Spenden zu sammeln.“
Ein gebrandeter hvv-Linienbus wird dazu am Rathausmarkt (Alter Wall, Ecke Schleusenbrücke) aufgestellt. Hier können die Hamburger in der Zeit von 11 bis 18 Uhr auf kurzem Wege ihre Spenden abgeben. Vor dem Hintergrund des Schwerpunktes werden dieses Mal Puzzles, Bilder-Memorys, Bastelsets, Steckperlen, Malbücher, Lego, Playmobil, Bälle, Springseile, Murmeln sowie Geschicklichkeitsspiele gesammelt.
Die Spielsachen sollten universal verständlich sein, ohne Anleitung in einer für die Kinder fremden Sprache und am besten neuwertig. Puppen oder Stofftiere werden derzeit nicht benötigt und können daher nicht angenommen werden. Auch auf Kinderkleidung sollte verzichtet werden. Die Spielzeugsammlung am 24. Februar ist eine einmalige Aktion, im Regelbetrieb von Hanseatic Help können keine Spielsachen angenommen werden. Angesichts der aktuellen Weltgeschehnisse organisiert Hanseatic Help momentan verschiedene Spendenaktionen gleichzeitig.
Für die Erdbebenopfer in Nordsyrien und der Türkei sammelt der Verein so aktuell ebenfalls Geldspenden und organisiert damit Hilfsgüter für die betroffenen Regionen. Via PayPal wird es auch am Spendenbus am Freitag möglich sein, eine Unterstützung für diesen Zweck zu leisten. Hintergrund: Aufgrund von Zollbestimmungen ist es momentan nicht möglich, gebrauchte Kleidung in die betroffenen Gebiete zu bringen.