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Sicher auf der Schiene unterwegs

13.01.23 (Verkehrspolitik) Autor:Stefan Hennigfeld

Bei keinem Verkehrsträger ist das Risiko, Opfer eines Unfalls zu werden so gering wie auf der Schiene. Das zeigt eine Auswertung der Allianz pro Schiene. Grundlage sind Zahlen der amtlichen Statistik. Wer mit dem Auto unterwegs ist, hat in Deutschland ein 164 Mal höheres Risiko sich schwer zu verletzen als jemand, der mit dem Zug fährt – bezogen auf den Personenkilometer und den Zehnjahreszeitraum 2012 bis 2021.

Die Wahrscheinlichkeit tödlich zu verunglücken, ist im Pkw 55-mal höher als in der Eisenbahn. Die Eisenbahn ist unter anderem deshalb so sicher, weil Züge nicht „auf Sicht“ fahren, sondern über eine umfassende Leit- und Sicherungstechnik kontrolliert werden. Der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, sagt dazu: „Viele Menschen fühlen sich besonders sicher, wenn sie mit dem eigenen Auto unterwegs sind – die Zahlen belegen das genaue Gegenteil. Der Sicherheitsvorteil der Schiene ist ein wichtiges Argument dafür, auf die Bahn umzusteigen.“

Die Eisenbahn ist auch im EU-weiten Vergleich das mit Abstand sicherste Verkehrsmittel. Im Pkw-Verkehr liegt das Risiko für die Nutzer überall um ein Vielfaches höher. In vielen Ländern ist im Schienenverkehr die Vision Zero mit nahezu null Unfallopfern schon jetzt Realität. Im Straßenverkehr ist man davon weit entfernt. Dazu kommen die Unfallfolgekosten im Straßenverkehr, die zwar volkswirtschaftlich viel ausmachen, jedoch statistisch nicht erfasst werden.

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