Erixx: Dialog mit Bürgermeistern
24.01.23 (Schleswig-Holstein) Autor:Stefan Hennigfeld
In einem Videogespräch mit den Bürgermeistern hat die erixx-Geschäftsführung Lösungen für die bestehenden Probleme sowie eine klare Perspektive für die Zukunft aufgezeigt. Den Brandbrief von acht Bürgermeistern an Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen (parteilis) hatte erixx zum Anlass genommen, sich umgehend mit den politischen Vertretern aus den betroffenen Gemeinden zu einem lösungsorientierten Austausch zu treffen.
Letzte Woche sprachen Nicolai Volkmann, Geschäftsführer von erixx Holstein, Jost Knebel, Vorsitzender der Konzerngeschäftsführung Netinera und Thomas Schare, Leader Operations Management Netinera, mit Vertretern der Kommunen und Gemeinden. Dabei stellte das Unternehmen auch die baldige Rückkehr zum Regelfahrplan in Aussicht.
„Die Bürgermeister sind bislang zurecht nicht zufrieden. Aus unserer Sicht war dieses erste Gespräch sehr sachlich und konstruktiv. Wir konnten Lösungen vorstellen, haben aber auch Hinweise aufgenommen, deren Umsetzungen nun geprüft werden“, sagt Jost Knebel, Vorsitzender der Konzerngeschäftsführung Netinera, zu dem das Unternehmen erixx Holstein gehört. „Wir bedauern die Unannehmlichkeiten, die unsere Fahrgäste in den letzten Wochen erdulden mussten und entschuldigen uns ausdrücklich dafür. Wir werden alles Notwendige dafür tun, dass der Betrieb bald reibungslos und vertragsgemäß läuft. Daran arbeitet das gesamte Projektteam mit Hochdruck.“
Vor allem die zuverlässige Fahrgastinformation, der seit heute aufgestockte Schienenersatzverkehr sowie die Anbindung aller Gemeinden waren wichtige Themen dieser Gesprächsrunde. Aber auch zu den geforderten Entschädigungsleistungen für Fahrgäste will erixx Holstein in den nächsten Tagen eine Lösung anbieten. Bereits seit dem 9. Januar hat erixx Holstein den derzeitigen Fahrplan in Bezug auf Verlässlichkeit weiter verbessert. „Das Ersatzkonzept läuft sehr stabil. Wir hatten damit seither keine weiteren ungeplanten Zugausfälle mehr“, erklärt Nicolai Volkmann, Geschäftsführer erixx Holstein.
Auch die Pünktlichkeit der Züge konnte seit Einführung des jetzigen Fahrplans deutlich verbessert werden. Darüber hinaus habe erixx Holstein an weiteren Lösungen gearbeitet und das Angebot nun auch mit zusätzlichen Expressbussen zwischen Kiel und Lübeck, auf der Strecke Kiel – Plön sowie zwischen Eutin und Lübeck aufgestockt.
Weitere Forderungen der Bürgermeister nach einer Aufstockung der Angebote werden kurzfristig geprüft: „Als Ergebnis dieser Gesprächsrunde sind wir mit dem Bürgermeister aus Malente in intensiven Gesprächen, ob es bezüglich des Schülerverkehre noch eines besseren Angebotes bedarf.“, verspricht Volkmann. Das derzeitige Ersatzkonzept gilt noch bis einschließlich 5. Februar. Erixx Holstein arbeitet nun daran, stufenweise den vertraglichen Regelfahrplan einzuführen. So ist geplant, dass ab dem 6. Februar zwischen 6 Uhr und 19 Uhr zwischen Lübeck und Kiel alle Züge fahren werden.