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Berlin: Neuer Mobility Hub am Südkreuz

11.01.23 (Berlin) Autor:Stefan Hennigfeld

Mit dem Mobility Hub am Bahnhof Berlin Südkreuz startet die Deutsche Bahn (DB) einen neuen Service für ihre Kund:innen. Reisende finden ab sofort sämtliche Sharing-Angebote gebündelt an einem Ort und können bequem vom Zug auf E-Roller und Co. umsteigen. Am Mobility Hub befindet sich eine Station des DB-internen Bikesharing-Systems Call a Bike sowie Stellplätze für E-Scooter von Lime, Voi, TIER und Bolt.

Auch E-Mopeds von emmy und felyx können Reisende direkt an der Station mieten. Carsharing-Fahrzeuge des Anbieters MILES stehen vor Ort ebenfalls zur Verfügung. Mit dem neuen Angebot sorgt die DB für flexiblere Anschlussmobilität und macht die klimafreundliche Bahn noch attraktiver.

„Mit dem Mobility Hub ist der Bahnhof Berlin Südkreuz noch besser angebunden“, so Projektmanager Philipp Henzgen von Smart City DB. „Mit dem Hub unterstreichen wir, dass für uns eine Reise nicht am Bahnsteig aufhört, sondern wir unseren Fahrgästen eine komfortable Tür-zu-Tür-Mobilität ermöglichen. Gleichzeitig reduzieren wir das wilde Parken von Sharing-Fahrzeugen vor Ort.“

Nora Goette, Unternehmenssprecherin MILES Mobility, ergänzt: „An wichtigen Verkehrsknotenpunkten, an denen verschiedene Verkehrsmittel nahtlos ineinander übergehen, werden ebenfalls Abstellflächen für Nicht-Schienen-Fahrzeuge benötigt. Wir freuen uns, dass die DB solche Parkflächen für Shared-Mobility-Anbieter freimacht. So können wir gemeinsam die alternative Mobilität zum eigenen Auto weiter stärken.“

Der Mobility Hub am Bahnhof Berlin Südkreuz befindet sich am Ausgang General-Pape-Straße (Ost) in Richtung Tempelhof auf dem Erika-Gräfin-von-Brockdorff-Platz. Um das geordnete Abstellen von E-Scootern, E-Mopeds und Leihrädern am Bahnhof zu ermöglichen, kommt das von DB Connect entwickelte Curbside Cockpit zur Anwendung. Mit dessen Hilfe werden Fahrzeuge, die außerhalb der vorgesehenen Parkzonen abgestellt wurden, über ihre GPS-Daten erkannt und die Anbieter informiert. Diese parken die Fahrzeuge innerhalb von zwölf Stunden um.

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