Kiel: Leistungsreduktion bleibt bestehen
14.12.22 (Schleswig-Holstein) Autor:Stefan Hennigfeld
Zum diesjährigen Fahrplanwechsel letzten Sonntag gab es einige kleinere Änderungen, die mehr Komfort für die Fahrgäste der Kieler Verkehrsgesellschaft (KVG) mit sich bringen. Die Linie 14 bedient tagsüber neu den Gaardener Ring an der Hörn mit der gleichnamigen neuen Haltestelle. Die Fahrten über Karlstal am Abend und sonntags sind von der Änderung nicht betroffen.
Ein neuer Service für die Fahrgäste ist, dass viele Linien früh morgens einen Anschluss am Hauptbahnhof mit einer Wartezeit von 5 Minuten haben, ähnlich wie im Spätverkehr oder am Sonntag. Dies gilt montags bis freitags vor 6 Uhr und samstags vor 9 Uhr. Hiermit sollen Umsteigebeziehungen verbessert werden. Die Linie 6 endet künftig am Wochenende an der Haltestelle der Linie 61 „Aalborgring“ statt im „Roskilder Weg“.
Durch die Elektrifizierung der Endhaltestelle „Schwentinestraße“ in Dietrichsdorf wird die Ankunft der Busse in den Eichenbergskamp vor den Mediendom verlegt statt wie bisher in der Straße Moorblöcken. Es wird dort eine neue Ausstiegshaltestelle errichtet. Der barrierefreie Ausbau erfolgt aber voraussichtlich erst 2024 in Zusammenhang mit der Erneuerung der Fahrbahn. Haltestellen-Umbenennungen gibt es an zwei Punkten am Westring.
Zur Vereinheitlichung werden die Haltestellen an den Kreuzungen Ecke Westring umbenannt: „Westring“ und „Kronshagener Weg“ heißen neu „Gravelottestraße“ und „Hasseldieksdammer Weg“ wird umbenannt in „Virchowstraße“. Ein Grund dafür ist auch, dass mit der Neubeschaffung der Haltestellenschilder im Nah.SH-Design alle Haltestellen Bussteigbezeichnungen mit Buchstaben erhalten sollen und daher eine einheitliche Benennung an Kreuzungen sinnvoll ist.
Vor dem Hintergrund, dass die Personalsituation der KVG weiterhin angespannt ist, muss es dabeibleiben, die Linien 12, 13, 14 und 15 während der Hauptverkehrszeiten jeweils von einem 20-Minuten-Takt auf einen 30-Minuten-Takt zu reduzieren und die Linie 60S statt eines 15-Minuten-Taktes einen 20-Minuten-Takt fahren zu lassen. Die KVG musste ihre Verkehrsleistungen bereits vom 10. Oktober bis zum 10. Dezember dieses Jahres einschränken und kann auch bis auf weiteres nicht zum Regelfahrplan zurückkehren.