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Digitale Radverkehrsdaten verfügbar

15.12.22 (Allgemein) Autor:Stefan Hennigfeld

Über die digitale Plattform RiDE (kurz für „Radverkehr in Deutschland“) erhalten rund 2.500 Kommunen in Deutschland ab sofort kostenlosen Einblick in planerisch relevante Fahrradverkehrsdaten ihrer Stadt oder Gemeinde. Die Datengrundlage bietet die Klima-Bündnis Kampagne Stadtradeln, die Daten stehen demnach allen rund 2.500 deutschen Teilnehmerkommunen zur Verfügung.

„Im Bereich der Radverkehrsplanung bestehen in vielen Kommunen immer noch große blinde Flecken, da viele Jahrzehnte primär der Autoverkehr im Fokus der Verkehrsplanung lag. Die RiDE-Daten schaffen hier Abhilfe und unterstützen die Kommunen ganz entscheidend dabei, die Radinfrastruktur vor Ort datenbasiert und entsprechend der bestehenden Bedürfnisse auszubauen“, sagt André Muno vom Klima-Bündnis.

Zwischen Mai und September dieses Jahres konnten die Kampagnenteilnehmer ihre Strecken mit der Smartphone-App Stadtradeln tracken. Dabei kamen insgesamt mehr als 5,2 Millionen aufgezeichnete Fahrradfahrten zustande, die anschließend von der Technischen Universität Dresden und dem Unternehmen flow.d wissenschaftlich ausgewertet und visuell aufbereitet wurden. So lassen sich Erkenntnisse darüber gewinnen, wie flüssig der Fahrradverkehr in einer Kommune läuft, welche Wege die Radfahrer bevorzugen und welche sie eher meiden oder wie es um die Wartezeiten an Ampeln und Kreuzungen bestellt ist.

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