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DB AG: Baumpflanzaktion ist erfolgreich

09.11.22 (Allgemein) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Deutsche Bahn hat ihr Einstellungsziel für dieses Jahr vorzeitig erreicht und sogar deutlich übertroffen: Letzte Woche wurde die 26.000. neue Mitarbeiterin begrüßt. Statt Blumen überreichte DB-Personalvorstand Martin Seiler der Ingenieurin Solveig Krüger aus Berlin einen kleinen Buchensetzling. Statt im ICE-Werk oder auf dem Lokführerstand traf man sich im Wald.

Hintergrund: Die DB pflanzt nun gemeinsam mit dem Bergwaldprojekt e.V. für jede neue Einstellung einen Baum und übernimmt damit als nachhaltige Arbeitgeberin einmal mehr Verantwortung beim Thema Klimaschutz. Die Begrüßung der neuen Kollegin im Revier Gorin der Landesforstverwaltung Berliner Forsten war zugleich der offizielle Startschuss für die große Pflanzaktion.

Martin Seiler: „Wir haben nochmal eine Schippe draufgelegt bei den Einstellungen und 2.000 neue Mitarbeitende mehr als geplant an Bord geholt. Wir wollen den Betrieb robuster, zuverlässiger und digitaler machen und brauchen dafür viele neue Talente. Dass wir trotz eines historisch engen Arbeitsmarktes in dieser Größenordnung einstellen, zeigt, dass die Deutsche Bahn als attraktive Arbeitgeberin punkten kann. Und wir werden auch weiterhin auf hohem Niveau einstellen.“

Für die Eisenbahn in Deutschland bedeuteten die 26.000 Einstellungen einen Netto-Aufbau von gut 5.000 Mitarbeitern. Seiler: „Jede Neueinstellung bei der Deutschen Bahn ist aktiver Klimaschutz. Wir sind Teil der Mobilitätswende. Nun leisten wir mit der Pflanzaktion zusätzlich einen Beitrag zur Stabilisierung heimischer Wälder. Fakt ist: Grüne Mobilität, Arten- und Klimaschutz sind existentielle Themen und nicht voneinander zu trennen. Und ich freue mich, dass wir mit dem Bergwaldprojekt einen bewährten Partner mit großer Expertise und Leidenschaft für das Thema gewinnen konnten.“

Stephen Wehner, geschäftsführender Vorstand Bergwaldprojekt e.V.: „Wir freuen uns über das große Engagement der Deutschen Bahn, denn der Zustand der heimischen Wälder ist mehr als besorgniserregend. Ohne die konsequente Transformation der Mobilität sind die Schäden an den Ökosystemen nicht zu beheben. Durch die Pflanzung standortheimischer Baumarten wird die Biodiversität in labilen Monokulturen erhöht und deren Resilienz verbessert. Naturnahe Wälder sind wichtig für Trinkwasserspeicherung, Kühlung der Landschaft und als Lebensraum für unzählige Arten.“

Im Rahmen des gemeinsamen Projekts von DB und Bergwaldprojekt wird bundesweit in zehn Regionen für jeden neuen Mitarbeitenden ein standortheimischer Baum gepflanzt. Das Bergwaldprojekt übernimmt den Schutz und die Pflege der jungen Bäume. Bis April 2023 sollen 26.000 Bäume gepflanzt werden. Die Standorte sind: Gorin (Berlin/Brandenburg), Thüngersheim (Bayern), Freiburg (Baden-Württemberg), Hamburg, Oberursel (Hessen), Hemer/Sauerland (NRW), Nationalparkregion Sächsische Schweiz (Thüringen/Sachsen), Sangerhausen (Sachsen-Anhalt), Hinterweidenthal (Saarland), Rostock (Mecklenburg-Vorpommern).

Foto: Deutsche Bahn AG / Hans-Christian Plambeck

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