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VDV sieht klimaneutrale Antriebe

19.10.22 (Verkehrspolitik) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Trend im deutschen SPNV geht auch jenseits der konventionellen elektrischen Traktion weg vom Dieselbetrieb. Das ergab eine Auswertung des Branchenverbandes VDV. Hinzu kommen Projekte im Pilot- oder Testbetrieb. „Die Eisenbahnverkehrsunternehmen und Aufgabenträger in Deutschland wollen diesen Kurs weiterverfolgen und signalisieren den Entscheidungsträgern, dass der eingeschlagene Weg der richtige ist: Nicht nur aus Gründen der Energieeffizienz, sondern auch, um manche nichtelektrifizierte Lücke im Streckennetz klimafreundlich zu schließen“, so Verbandsvize Veit Salzmann.

Außerdem kann der Einsatz von Bio-Kraftstoffen bei Dieselfahrzeugen einen weiteren Beitrag hin zur Klimaneutralität leisten. „Klar ist, die Eisenbahn ist schon elektrisch und zwar mit der energieeffizientesten Art, die es gibt: mit der Oberleitung. Um klimaneutrale Mobilität auch auf nicht-elektrifizierten Strecken anzubieten, können Triebzüge mit Batterien ausgestattet werden, um die Kombination Oberleitung-Batterie nutzen zu können. Je nach Rahmenbedingungen sind auch wasserstoffbetriebene Triebfahrzeuge eine Möglichkeit“, so Salzmann.

Innerhalb der nächsten drei bis fünf Jahre erwartet der VDV in Deutschland planmäßig über 300 Fahrzeuge auf den Schienen, die im Regelbetrieb knapp fünfzig Millionen Zugkilometer pro Jahr in unkonventioneller Traktion fahren werden, davon der Löwenanteil batterieelektrisch.

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