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Leistungsausweitungen im SPFV

17.10.22 (Fahrplanänderungen, Fernverkehr) Autor:Stefan Hennigfeld

Die DB Fernverkehr AG baut das SPFV-Angebot zum Fahrplanwechsel im Dezember weiter aus. Vor allem werden der Nordwesten und der Süden der Republik besser miteinander verbunden. Fahrgäste können künftig zwei Mal pro Stunde zwischen Köln und München reisen und das bis zu 15 Minuten schneller als bisher. Gleichzeitig bietet die DB mehr Verbindungen zum Frankfurter Flughafen und damit eine Alternative zu innerdeutschen Kurzstreckenflügen. Außerdem schafft sie mit ihren europäischen Partnerbahnen weitere attraktive Reisemöglichkeiten ins Ausland. Der neue Fahrplan gilt ab dem 11. Dezember 2022.

DB-Personenfernverkehrschef Michael Peterson: „Mit dem neuen Fahrplan gehen wir den nächsten Schritt auf dem Weg zum Deutschlandtakt und stellen die Weichen ganz klar auf weiteres Wachstum. Von den Investitionen in Infrastruktur und neue Fahrzeuge profitieren unsere Fahrgäste unmittelbar. So wächst 2023 unsere Zugflotte jeden Monat um drei neue ICE. Das ist ein Rekord.“

Mit Inbetriebnahme der neuen Schnellfahrstrecke Wendlingen–Ulm verkürzt sich die Reisezeit zwischen Stuttgart und München um rund 15 Minuten. Gleichzeitig wächst das tägliche Angebot zwischen den beiden Landeshauptstädten um rund zwanzig auf neunzig Fahrten. Über die neue Strecke verbindet die DB auch die Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Bayern noch schneller und häufiger miteinander.

So führt die bestehende ICE-Linie Dortmund/Düsseldorf–Stuttgart über Köln und Mannheim nun weiter nach Ulm, Augsburg und München. Die Reisezeit über die neue Schnellfahrstrecke ist mit 4:15 Stunden knapp 15 Minuten kürzer als bisher. Zusammen mit den bereits bestehenden Direktverbindungen über Nürnberg oder Stuttgart können Fahrgäste damit zweimal pro Stunde umsteigefrei zwischen Köln und München reisen.

Mit neuen Direktverbindungen nach Frankfurt Flughafen bietet die DB weiteren deutschen Städten ab Dezember eine schnelle und umweltfreundliche Alternative zum Kurzstreckenflug. So wird die ICE-Linie Basel−Köln–Dortmund bis nach Hamburg verlängert, womit die Achse zwischen der Dom- und der Hansestadt qualitativ weiter aufgewertet wird. Damit gelangen auch Reisende aus Münster, Osnabrück und Bremen noch häufiger umsteigefrei zum Frankfurter Flughafen. Auch von München und Augsburg geht es schneller und häufiger an den größten deutschen Airport.

Hier erweitert die DB das Sitzplatzangebot um bis zu sechzig Prozent. Erstmals kommt der neue ICE 3neo ab Mitte Dezember täglich zwischen Dortmund, Köln und Frankfurt zum Einsatz. An Samstagen gibt es eine Hin- und Rückfahrt zwischen Dortmund und München über die neue Schnellfahrstrecke Wendlingen–Ulm. Dieses Angebot wird die DB im Laufe des Jahres mit der Lieferung weiterer ICE 3neo ausbauen. 2023 erhält die Deutsche Bahn mit 37 Zügen so viele neue ICE wie nie zuvor. Damit wächst die Anzahl der verfügbaren ICE-Sitzplätze bis Jahresende schrittweise um rund 19.000.

Foto: Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben

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