Tag der Schiene soll jährlich stattfinden
28.09.22 (Verkehrspolitik) Autor:Stefan Hennigfeld
Der Tag der Schiene, den die Branche Mitte September trotz der anhaltenden Eisenbahnkrise in Deutschland ausgerufen hat, soll jährlich wiederholt werden. Mehr als 300 Veranstaltungen fanden in ganz Deutschland statt, rund 50.000 Menschen kamen nach ersten Schätzungen zu Besuch. Der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, möchte den Tag der Schiene nach dem gelungenen Auftakt als feste Institution etablieren.
„Wir sind überwältigt vom Engagement der vielen Firmen, Vereine, Hochschulen, Museen sowie Ehrenamtlichen in zahlreichen Institutionen“, sagte Flege. „Alle waren mit viel Herzblut und Freude dabei.“ An vielen Bahnhöfen im ganzen Land feierten die Menschen Feste, besichtigten Baustellen und Werkstätten. Es gab Kunstausstellungen im Güterbahnhof und kreative Projekte, die Reisenden die Wartezeit verschönerten. Zahlreiche Unternehmen nutzten den Tag der Schiene, um sich zu präsentieren und ganz gezielt um Fachkräfte zu werben, ob Lokomotivführer oder Mechatroniker.
„Wir wollen den Tag der Schiene von nun an jedes Jahr feiern, weil er so wichtig ist, um die Vorteile der Schiene zu bewerben und auch in den Blick zu nehmen, was alles schon gut funktioniert“, sagte Flege. „Außerdem ist so eine regelmäßige Veranstaltung ideal, um die Fachkräfte der Zukunft anzusprechen und zu gewinnen, damit der Schienenverkehr fit für den Andrang ist, der mit der Mobilitätswende bevorsteht.“