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Mehr Verkehr auf der Müngstener Brücke

26.09.22 (VRR) Autor:Stefan Hennigfeld

Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2023 wird die Transdev Rhein Ruhr GmbH (Rhein-Ruhr-Bahn) die S-Bahn-Linie S 7 zwischen Wuppertal und Solingen betreiben – bereits im Dezember 2022 übernimmt die Regiobahn Fahrbetriebsgesellschaft mbH (Regiobahn) die neue Linie RE 47. Dies haben die politischen Gremien des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR) in ihrer letzten Sitzung entschieden.

Die Vergabe der beiden Linien an die neuen Betreiber macht den Weg frei für ein verbessertes SPNV-Angebot zwischen dem Bergischen Land und Düsseldorf. Denn mit dem neuen RE 47 bietet der VRR seinen Fahrgästen erstmals eine stündliche, umsteigefreie Direktverbindung zwischen Remscheid und der Landeshauptstadt. Mit der Vergabe der S 7 an die Rhein-Ruhr-Bahn konnte zudem für die erste ehemalige Abellio-Linie ein neuer Betreiber gefunden werden.

Die S 7 ist wichtig für die Nahverkehrsnutzer aus Remscheid und Solingen für Fahrten nach Düsseldorf und Köln. Pendler müssen aktuell allerdings am Hauptbahnhof in Solingen umsteigen, um mit der S 1 weiter Richtung Landeshauptstadt fahren zu können. Dies möchte der VRR perspektivisch ändern.

VRR-Vorstandssprecherin Gabriele Matz erklärt: „Mittelfristig möchten wir die S 7 auf einen elektrischen Betrieb umstellen und als Direktverbindung bis nach Düsseldorf verlängern. Damit würde der zwangsläufige Umstieg in Solingen entfallen und Reisende könnten bequem direkt bis nach Düsseldorf fahren. Als ersten Schritt können Fahrgäste bereits ab Dezember 2022 einmal stündlich mit der neuen Linie RE 47 ohne Umstieg von Remscheid bis Düsseldorf fahren.“

Der neue Düssel-Wupper-Express verkehrt täglich von früh morgens bis kurz vor Mitternacht im Stundentakt zwischen Remscheid-Lennep und Düsseldorf Hbf. Betrieben wird die Linie im Rahmen einer sogenannten Inhouse-Vergabe von der Regiobahn. Eingesetzt werden die auch von der Linie S 28 bekannten Triebzüge des Typs Integral. Finanziert wird die neue Regionalexpress-Linie durch das Land Nordrhein-Westfalen.

Der neue Verkehrsvertrag zur S-Bahn-Linie S 7 (Wuppertal – Remscheid – Solingen) startet zum Fahrplanwechsel 2023 und schließt somit direkt an den aktuell noch laufenden Notmaßnahmen-Verkehrsvertrag mit der VIAS Rail GmbH an. Zur Erinnerung: Dieser war erforderlich, weil der Verkehrsvertrag mit Abellio zum 31. Januar endete.

„Auch, wenn die rechtliche Aufarbeitung der Abellio-Insolvenz in vollem Gange ist, freuen wir uns, einen neuen Verkehrsvertrag zur S 7 bis Dezember 2028 mit einer Verlängerungsoption zu schließen“, erläutert Gabriele Matz.

Pro Jahr werden die Züge der S 7 rund 1,47 Millionen Zugkilometer jährlich zurücklegen. Die bereits heute auf der Linie verkehrenden SPNV-Fahrzeuge vom Typ Lint 41 werden auch zukünftig zum Einsatz kommen. Hierzu schließt die Rhein-Ruhr-Bahn einen Fahrzeug-Pachtvertrag mit dem VRR. Das Kundencenter und auch die Tankanlage in Remscheid werden dabei langfristig weiterhin genutzt.

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