NRW: Land gewährt Corona-Zahlungen
11.08.22 (Nordrhein-Westfalen) Autor:Stefan Hennigfeld
Das Land und der Bund stellen in diesem Jahr fast eine Milliarde Euro zur Unterstützung des ÖPNV in Nordrhein-Westfalen für einen Schadensausgleich während der Corona-Pandemie sowie wegen Einnahmeausfällen aus dem Neun-Euro-Ticket zur Verfügung.
„Der öffentliche Personennahverkehr ist systemrelevant und erfüllt unabdingbare Aufgaben der Daseinsvorsorge. Daher konnten und können die Angebote trotz gesunkener Fahrgastzahlen und Fahrgeldeinnahmen nicht wesentlich eingeschränkt werden“, sagte Umwelt- und Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne). „Land und Bund unterstützen den ÖPNV nun mit hohen Ausgleichszahlungen.“
Die Landesregierung hat die konkreten Regularien für den Schadensausgleich auf den Weg gebracht, so dass jetzt die förmlichen Anträge gestellt werden können. Bereits im Mai hatten die Unternehmen Vorauszahlungen erhalten. Die Corona-Pandemie führte bei den Verkehrsunternehmen zu erheblichen finanziellen Einbußen.
Diese beruhten insbesondere auf pandemiebedingten Einnahmeausfällen sowie nicht ausgeglichenen Kosten durch die Abbestellung von Verkehrsleistungen. Hinzu kommen Einnahmeausfälle im Rahmen des Neun-Euro-Tickets für den Zeitraum von Juni bis August 2022. „Das Neun-Euro-Ticket war und ist ein Erfolg und hat darüber hinaus zu spürbaren finanziellen Entlastungen der Bürgerinnen und Bürger geführt“, sagte Verkehrsminister Oliver Krischer.
Foto: Deutsche Bahn AG / Wolfgang Klee