Große Modernisierung in Duisburg
30.08.22 (VRR) Autor:Stefan Hennigfeld
Die Deutsche Bahn hat mit der Modernisierung der Gleishalle des Duisburger Hauptbahnhofs begonnen. Beim symbolischen Baubeginn haben Susanne Henckel (parteilos), Staatssekretärin im Bundesministerium für Digitales und Verkehr, Gabriele Matz, Vorstandssprecherin des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr, Sören Link (SPD), Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, und Werner Lübberink, Konzernbevollmächtigter der DB für das Land NRW, den Auftakt der Rund-um-Erneuerung gefeiert.
Mit dem Neubau der Gleishalle erhält Duisburg ein repräsentatives Tor zur Stadt. Der Umbau ist das größte und umfangreichste Bahnhofsprojekt der Deutschen Bahn in Nordrhein-Westfalen. Insgesamt werden 260 Millionen Euro investiert, davon kommen 212 Millionen Euro vom Bund. Den Rest teilen sich das Land NRW und die DB AG unter einem nicht genannten Verteilungsschlüssel.
Gabriele Matz, Vorstandssprecherin des VRR: „Der Duisburger Hauptbahnhof entspricht in seiner wichtigen Funktion als großer Knotenbahnhof in NRW nicht mehr den modernen verkehrlichen, baulichen und gesellschaftlichen Anforderungen. Insofern freuen wir uns, heute den ersten Spatenstich für eine, aus Sicht des Landes und aus Sicht des VRR als Aufgabenträger, wichtige Baumaßnahme zu tätigen. Die Modernisierung des Duisburger Hauptbahnhofs kann nun nach intensiver Vorbereitung und Abstimmung zwischen allen Beteiligten und nach einigen planerischen Rückschlägen begonnen werden.“
Seit dem 5. August laufen die Arbeiten am östlichsten Bahnsteig an Gleis 12/13. Für jeden Bahnsteig und Dachabschnitt benötigen die Fachleute rund ein Jahr. Sobald der Bahnsteig und das wellenförmige Glasdach an einem Bahnsteig fertiggestellt sind, rollen die Arbeiten zum nächsten Bahnsteig weiter. Zur Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 wird der überwiegende Teil des Bahnhofs bereits umgebaut sein – im Jahr 2028 sollen die Arbeiten dann abgeschlossen werden.
Werner Lübberink, Konzernbevollmächtigter der DB AG in NRW: „Ein Bahnhof ist mehr als ein Verkehrshalt. Er liegt im Herzen der Städte und prägt ganz nachhaltig die regionale Identiät. Deshalb wollen wir in Duisburg etwas ganz Besonderes bauen. Mit der Modernisierung bieten wir den Reisenden einen hochmodernen, attraktiven Bahnhof auf unserer Hauptstrecke mitten im Ruhrgebiet. Ganz klar: Damit schaffen wir weitere Gründe, um Menschen von der Schiene zu überzeugen und die Verkehrswende voranzutreiben.“
Susanne Henckel: „Jede Zugfahrt beginnt und endet am Bahnhof – Bahnhöfe sind Begegnungsorte und prägen das Bild einer Stadt. Vor allem sind sie aber auch Teil der Entscheidung, ob sich Menschen für die Nutzung der Bahn entscheiden oder nicht. Wenn wir also mehr Menschen vom Bahnfahren überzeugen wollen, müssen wir in attraktive Bahnhöfe investieren. Und das machen wir – hier in Duisburg übernimmt der Bund mit insgesamt 212 Millionen Euro über achtzig Prozent der Kosten für den Umbau.“
Foto: Deutsche Bahn AG / Lukas Staab